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WAZ: Die Links-Partei im Aufwind: Aufplusterei - Kommentar von Norbert Robers

Geschrieben am 29-01-2008

Essen (ots) - Die Linke ist dort angekommen, wo sie immer
hinwollte: Sie ist in aller Munde. Das ist einerseits verständlich,
weil es die Fantasien über ein neues, ein fünfgliedriges
Parteiensystem in Deutschland und die daraus resultierenden Folgen
anregt. Andererseits sollte man die Linke nicht größer und
bedrohlicher machen als sie ist. Kleine Parteien profitieren
grundsätzlich von einer niedrigen Wahlbeteiligung wie jetzt in Hessen
und Niedersachsen. Zudem sind unter den knapp 384 000 Stimmen, die
die Linke in beiden Ländern bekommen hat, reichlich Protestwähler,
deren Zuwendung sich die Linke keineswegs sicher sein kann.
Die Linke spricht nach dem Einzug in die Parlamente von zwei
westdeutschen Flächenstaaten von einer "kulturellen Veränderung" der
Republik. Eine Veränderung ist unbestreitbar, zu mehr Aufplusterei
besteht aber noch kein Anlass. Zumal es auch Ver-änderungen in die
andere Richtung gibt. Seit die Linke in Berlin Seit' an Seit' mit der
SPD regiert und dabei Sozialabbau mitverantwortet, anstatt
populistische Forderungen herauszuposaunen, fällt der Zuspruch ihr
gegenüber deutlich geringer aus.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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