Biokraftstoffbranche sieht gute Chancen für Strategie "weg vom Erdöl" - Initiative der Regierungskoalition ein wichtiger Schritt
Geschrieben am 09-05-2006 |   
 
    Berlin (ots) - 
     - Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen      Pressemappe zum Download vor und ist unter      http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - 
     Die Biokraftstoffbranche ist zuversichtlich, dass ihr  umweltfreundlicher, auf den heimischen Feldern nachwachsender  Rohstoff verstärkt im deutschen Kraftstoffmarkt Verwendung findet.  Die Initiative der Regierungskoalition für das Biokraftstoffgesetz  sehen 19 wirtschaftlich und gesellschaftlich verankerte  Organisationen und Verbände, die mehr als hundert  Mitgliedsorganisationen vertreten, in einer gemeinsamen Erklärung als einen "entscheidenden Schritt" zur Umsetzung der Strategie "weg vom  Erdöl". Damit werde eine effiziente, nachhaltige und flächendeckende  Markteinführung der Biokraftstoffe gesichert. Biokraftstoffe im  Energiemix Deutschlands sind umweltfreundliche heimische  Energieträger, mit denen eine sichere Kraftstoffversorgung und ein  Abbau der Importabhängigkeit erreicht werden, heißt es in der  gemeinsamen Erklärung. Die Erklärung wurde vom Bundesverband  BioEnergie, vom Deutschen Bauernverband, vom Verein  Landwirtschaftliche Biokraftstoffe, von der Union zur Förderung von  Oel- und Proteinpflanzen und vom Verband der Deutschen  Biokraftstoffindustrie verfasst. Unterstützung finden sie u.a. beim  Bundesverband Freier Tankstellen, dem Deutschen Landkreistag und dem  Deutschen Raiffeisenverband.
     Die von den 19 Organisationen positiv bewertete Initiative der  Regierungskoalition für Biokraftstoffe basiert vor allem auf einer  Beimischungspflicht von Biokraftstoffen, die versteuert werden, und  aus einer Steuerbegünstigung von reinen Biokraftstoffen. Die  Biokraftstoffbranche erwartet von Bundesregierung und  Regierungskoalition, dass die Steuerbegünstigung für reine  Biokraftstoffe nicht nur auf drei Jahre (bis Ende 2009) begrenzt  wird, da zahlreiche innovative, insbesondere kleine und  mittelständige Unternehmen den Biokraftstoffmarkt aufgebaut hätten.  Sie müssten einen Planungshorizont wie bei Erdgas als Kraftstoff und  längerfristige Perspektiven für weitere Investitionen erhalten.
     Das zukünftige Energiesteuer- und Biokraftstoffgesetz verhilft der Strategie einer zunehmenden Verwendung von Biokraftstoffen im  Kraftstoffmarkt Deutschlands zum Erfolg, wenn wichtige Aspekte  berücksichtigt werden, betonen die Verbände in ihrer breit getragenen Erklärung. Hierzu zähle, im Energiesteuergesetz keine überhöhten  Steuersätze für Reinkraftstoffe festzulegen. Die Steuerbegünstigung  müsse mindestens bis 2015 gelten und alle Biokraftstoffe,  einschließlich Biogas einbeziehen. Die Steuerbefreiung für  Reinkraftstoffe in der Land- und Forstwirtschaft einschließlich  umweltsensibler Bereiche müsse ohne zeitliche Begrenzung erfolgen.  Die Kraftstoffnormen für Biokraftstoffanteile seien rasch zu erhöhen  und in einem ersten Schritt im Biokraftstoffgesetz auf 10 % vol. zu  erhöhen. Gesetzliche Optionen auf weiter steigende  Biokraftstoffanteile seien notwendig. Die Festsetzung einer wirksamen Sanktion bei Verstößen gegen die Beimischungspflicht sei notwendig.  Die Bundesregierung ist aus Gründen des Klimaschutzes, der Sicherung  der Energieversorgung und gleicher Wettbewerbsbedingungen gefordert,  die Initiative für Biokraftstoffe auf europäischer Ebene  einzubringen, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Zentrales Ziel  der deutschen EU-Präsidentschaft müsse es sein, im ersten Halbjahr  2007 eine europäische Beimischungspflicht durchzusetzen.
     Die Erklärung (voller Wortlaut im Anhang) haben unterzeichnet:
     Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel Bundesverband Bioenergie Bundesverband der Maschinenringe Bundesverband der Lohnunternehmen Bundesverband Deutscher Kartoffelbrenner Bundesverband Deutscher Korn- und Getreidebrenner Bundesverband Dezentraler Ölmühlen Bundesverband Freier Tankstellen Bund Deutscher Landjugend Centrales Agrar-Rohstoff-Marketing- und Entwicklungs-Netzwerk Deutscher Bauernverband Deutscher Landkreistag Deutscher Raiffeisenverband Fachverband Biogas Landwirtschaftliche Biokraftstoffe Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie Verband Deutscher Oelmühlen Wirtschaftliche Vereinigung Zucker
  Originaltext:         Deutscher Bauernverband (DBV) Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6599 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6599.rss2
  Kontakt: Deutscher Bauernverband Dr. Michael Lohse Pressesprecher  Tel.: 030 / 31904 240
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