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Lausitzer Rundschau: Die Lausitzer Rundschau Cottbus zum Holocaust-Mahnmal in Berlin: Alltag im besten Fall

Geschrieben am 08-05-2006

Cottbus (ots) - Das weite Feld der Betonstelen, das mitten in der
deutschen Hauptstadt von den dunkelsten Tagen unserer Geschichte
erzählen soll, ist nach erstaunlich kurzer Zeit Teil der
Stadtlandschaft geworden. Wer an ihm vorbeigeht, kann nur staunen ob
der Selbstverständlichkeit, mit der die Besucher wie die Einwohner
der Stadt diesem Denkmal Tag für Tag in aller Ruhe und Gelassenheit
begegnen. Der Friede, den die Stätte ausstrahlt, steht in scheinbar
unerklärlichem Gegensatz zu dem millionenfachen Mord, an den es
erinnert.
Es ist auch ein überaus lebendiges Denkmal geworden. Es ist nicht zu
übersehen und lädt zu Stellungnahmen ein. Die reichen von der stummen
Traurigkeit junger Menschen, die hier mit dem unfassbaren Schrecken
aus der Zeit der Großeltern konfrontiert werden, bis hin zu dummen
Sprüchen von Taxifahrern, dass längst den Juden genug gezahlt worden
sei. Das Denkmal ist Teil der alltäglichen Sehenswürdigkeiten der
Hauptstadt voller Geschichte geworden. Es ist ein kleines,
unverhofftes und sicher unverdientes Wunder, dass dies seit einem
Jahr miteinander so gut versöhnbar scheint - das Gedenken an die
Toten und das Leben im neuen Berlin. Den Toten des Holocaust, den
Kindern in den Gaskammern, den Frauen vor den Erschießungskommandos
werden wir damit weiterhin nicht gerecht werden können. Aber das wäre
wiederum auch viel zu viel der Anmaßung.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Rückfragen bitte an:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
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