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Rheinische Post: EU-Abgas-Krieg

Geschrieben am 19-12-2007

Düsseldorf (ots) - Von Anja Ingenrieth

Um die Umwelt geht es im EU-Abgas-Krieg schon lange nur noch am
Rande. Frankreich als Paradies der Kleinwagenbauer zieht unterstützt
von Brüsseler Hardlinern gegen Mercedes und Co. zu Felde. Das kann
Kanzlerin Angela Merkel nicht kampflos hinnehmen. Die Brüsseler
Vorgaben fordern der Premiumklasse überproportional viel ab. Sie
bedeuten Milliarden-Lasten für Luxuskarossen-Konstrukteure, kosten
Arbeitsplätze und erhöhen die Autopreise für den Kunden.
Natürlich müssen Hersteller spritfressender Luxuswagen mehr zu den
EU-Klimazielen beitragen. Doch die Balance zwischen Ökonomie und
Ökologie hat Brüssel verloren. Das Auto ist in Europa mit gerade mal
zwölf Prozent an den CO2-Emissionen beteiligt. Eine Tonne
Kohlendioxid kostet die Chemie- oder Stahlindustrie 20 Euro, auf die
Automobilindustrie kommen durch die Brüsseler Pläne umgerechnet bis
zu 500 Euro pro Tonne zu. Das ist unverhältnismäßig. Ginge es
wirklich nur um die Umwelt, gäbe es andere Felder, auf denen es sich
für die EU mehr zu kämpfen lohnte. Die Kommission muss nacharbeiten.
Das steht fest. Klar ist aber auch: Es wird Zeit, dass die deutsche
Vorzeigebranche aus ihren Fehlern bei Katalysator und Rußfilter
lernt.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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