Südwest Presse: Kommentar zu Einbürgerung
Geschrieben am 05-05-2006 |   
 
    Ulm (ots) - Die Innenminister der Länder haben sich bei der  Einbürgerung verständigt - auf einem extrem hohen Niveau. Ausländer,  die nicht in Deutschland geboren wurden oder eine geringe Bildung  haben, werden sich künftig schwer tun, einen deutschen Pass zu  erhalten. Grund sind die Sprachkenntnisse, die künftig auch  schriftlich nachgewiesen werden müssen. Natürlich: Wer die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben will, muss  sich auf deutsch verständigen können. Ob er dafür zum Auftakt seiner  staatsbürgerlichen Integration aber auch ein mittelschweres Diktat  bestehen muss, darf in Frage gestellt werden. Andere Punkte sind zu begrüßen: dass der Verfassungsschutz einen  Bewerber prüft, dass keine schweren Straftaten vorliegen dürfen, dass der Bewerber staatsbürgerliche Kenntnisse haben muss und dies in  einem Test belegen kann. Auch dass sich die Länder auf einheitliche  Standarts bei Einbürgerungskursen verständigen wollen, ist ein  Fortschritt. Damit sind die Gemeinsamkeiten aber erschöpft. Denn Sonderwege wie  der Gesinnungstest in Baden-Württemberg sind ebenso wenig  ausgeschlossen wie die Möglichkeit, dass eine Behörde die Kenntnisse  eines Bewerbers per Leitfaden überprüft. Insofern haben sich die  Minister zwar geeinigt, die politischen Spielwiesen der Länder  abgeschafft haben sie nicht. Auch nicht zugunsten einer Bundeslösung. Soweit reichte das Vertrauen dann doch nicht.
  Originaltext:         Südwest Presse Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2
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