Lausitzer Rundschau: Die Lausitzer Rundschau Cottbus zur Politiker-Forderung eines Lösegeld-Fonds der Wirtschaft: Stammtisch
Geschrieben am 05-05-2006 |   
 
    Cottbus (ots) - Hält man einem Politiker ein Mikrofon unter die  Nase, weiß er was zu sagen. Manchmal Sinnvolles, manchmal Unsinniges. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Ottmar Schreiner schlägt jetzt allen  Ernstes vor, die Wirtschaft zu verpflichten, einen Lösegeld-Fonds  einzurichten, um im Ausland entführte Mitarbeiter deutscher Firmen  notfalls freikaufen zu können. Deutsche Unternehmen, die in  gefährlichen Ländern wie dem Irak ihr Geld verdienten, dürften das  Risiko nicht allein dem Steuerzahler überlassen. Schreiner ist  fraglos ein profilierter Arbeits- und Sozialpolitiker. Aber mit  diesem Vorschlag bedient er die Stammtische und schießt übers Ziel  hinaus.  ,,Wir sind sehr froh, noch am Leben zu sein", hatten René Bräunlich  und Thomas Nitzschke nach einem Entführungsmartyrium von 99 Tagen  bekannt. Können wir es nicht dabei bewenden lassen und uns mit den  beiden über ihr ,,geschenktes" zweites Leben freuen? Es mag Lösegeld  geflossen sein, ja. Weitere Spekulationen darüber verbieten sich  jedoch, um Nachahmungstäter nicht zu animieren. Exakt in diese  Schublade gehört Schreiners abstruser Vorschlag. Ein  Millionen-Lösegeld-Fonds der Wirtschaft käme einem Aufruf zu weiteren Entführungen gleich.
  Originaltext:         Lausitzer Rundschau Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
  Rückfragen bitte an: Lausitzer Rundschau   Telefon: 0355/481231 Fax: 0355/481247 lr@lr-online.de
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  10912
  
weitere Artikel: 
- LVZ: Leipziger Volkszeitung zu Einbürgerung    Leipzig (ots) - Wer hätte das gedacht, dass Staatsbürgerkunde noch mal fröhliche Urständ feiert! Nun nennt sich so der Kurs, den  Einbürgerungswillige belegen müssen. Ein Sprachtest, ein Einmaleins  in Demokratie und abgeschlossen ist die Integration. So haben sich  die Innenminister das gedacht. Wenigstens denken sie einheitlich. Wenigstens entschieden sie sich  gegen Gesinnungsschnüffelei per Fragebogen. Trotzdem denken sie in  Sicherheitskategorien. Sie sind für das Innere zuständig. Alles was  von außen kommt, steht für sie unter Generalverdacht. mehr...
 
  
- Rheinische Post: Richtige Politik der Innenminister    Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels     Wenn die Grünen-Politikerin Claudia Roth, eine noch nicht bekehrte Hohepriesterin des Multi-Kulti-Irrwegs, die vorgesehenen strengeren  Einbürgerungs-Kriterien kritisiert, ist das wenig überraschend und  außerdem ein untrügliches Indiz dafür, dass die deutschen  Innenminister sich in Garmisch auf den richtigen Weg gemacht haben.  Endlich besinnt sich auch Deutschland darauf, was in anderen  Rechtsstaaten Europas, Nordamerikas und Ozeaniens selbstverständlich  ist: dass die Einbürgerung eine ernste mehr...
 
  
- Rheinische Post: Blairs müde Riege    Düsseldorf (ots) - von Frank Herrmann     Falls Tony Blair an 1997 zurückdenkt, muss er sich fühlen, als  habe er damals auf einem anderen Stern gelebt. Überall Aufbruch,  Jubel, Ärmel-Aufkrempeln. Die Briten fühlten sich gut, und dieser  strahlend lachende Bursche an der Regierungsspitze, der war ihr  Symbol, den trugen sie auf Händen. Heute wirkt der Superstar nur noch müde. Seiner Mannschaft ergeht es so wie allen, die lange regieren.  Erschöpfung macht sich breit, es fehlt an Ideen, aber nicht an  Skandalen. Blairs Kabinett scheint in dieser mehr...
 
  
- LVZ: Ex-Geiseln: Wir waren immer in der Hand ein und derselben Entführergruppe/Ohne Schröders Nein zum Irak-Krieg wäre die Sache wohl nicht so glimpflich abgegangen    Leipzig (ots) - Die beiden frei gelassenen Irak-Geiseln René  Bräunlich und Thomas Nitzschke waren die gesamten 99 Tage ihrer  Gefangenschaft in der Hand ein- und derselben Entführergruppe. "Es  war immer die selbe Gruppe, die uns gefangen hielt. Es stimmt nicht,  dass wir ,verkauft' wurden" erklärte Thomas Nitzschke in einem  Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe).  Bräunlich schilderte in dem Interview die Entführer als "Moslems mit  großem Engagement". Sie hätten fünf Mal am Tag gebetet, immer ihre  religiösen Pflichten mehr...
 
  
- Rheinische Post: Balkan-Dilemma    Düsseldorf (ots) - Von Stefan Reker     Allen Sorgen über die teils chaotischen, teils korrupten  Verhältnisse in Rumänien und Bulgarien zum Trotz zeigt sich: Die  Entwicklung zu einem EU-Beitritt der beiden Balkanstaaten schon 2007  ist wohl politisch unumkehrbar. Gerade besonders schwerwiegende  Entscheidungen entwickeln eine Eigendynamik. Die ist am Ende meist  mächtiger als der Einwand, dass die einst beschlossenen  Kriterien-Kataloge faktisch gar nicht erfüllt werden. Die Bundestagsabgeordneten, die den Beitritt noch ratifizieren  müssen, mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |