| | | Geschrieben am 19-11-2007 Scharfe Kritik des PARITÄTISCHEN an Verschiebung der Kindergeld-Erhöhung
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 Berlin (ots) - Als armuts- und familienpolitisch völlig falsches
 Signal kritisiert der Paritätische Wohlfahrtsverband die Entscheidung
 des Koalitionsausschusses, die für Anfang 2009 von der
 Familienministerin angekündigte Kindergeld-Erhöhung auf 2010 zu
 verschieben. Der Verband fordert eine schnellstmögliche Erhöhung um
 mindestens zehn Prozent.
 
 Nach Berechnungen des Verbandes beträgt der Kaufkraftverlust seit
 der letzten Erhöhung des Kindergeldes im Jahr 2002 bereits mehr als
 zehn Prozent. Der Verband machte weiterhin darauf aufmerksam, dass
 das durchschnittliche Nettoerwerbseinkommen von Ehepaaren mit Kindern
 zwischen 2.260 und 2.500 Euro beträgt. Dem stünden laut statistischem
 Bundesamt durchschnittliche Ausgaben pro Kind von rund 500 Euro
 gegenüber. "Wer hier Luft sieht für das Aussetzen gebotener
 Leistungserhöhungen, muss schlicht den Anschluss an die Realität der
 ganz großen Mehrzahl der Familien in Deutschland verpasst haben", so
 Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider. Insbesondere Alleinerziehende
 seien vor dem Hintergrund eines durchschnittlichen
 Nettoerwerbseinkommens von unter 800 Euro auf das Kindergeld
 angewiesen.
 
 Auch aus armutspolitischen Gesichtspunkten sei die Entscheidung
 der Koalition, das Kindergeld bis auf weiteres einzufrieren, eine
 verpasste Chance. So würden schon zehn Prozent mehr Kindergeld die
 Familienarmut um acht Prozent reduzieren und über 120.000 Familien
 mit 170.000 Kindern aus der Armut holen.
 
 Die durch die Sozialministerkonferenz der Länder geplante
 Bedarfsanalyse und Neuberechnung der Sozialleistungen für Kinder,
 begrüßte der Paritätische dagegen sehr. Ein eigener Kinderregelsatz
 für Kinder wird von dem Verband schon lange gefordert. Noch im
 Dezember wird der Paritätische Wohlfahrtsverband ein eigenes Modell
 zur Berechnung eines bedarfsgerechten Kinderregelsatzes vorstellen.
 
 Originaltext:         Paritätischer Wohlfahrtsverband
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53407
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53407.rss2
 
 Pressekontakt:
 Ulrich Schneider (030) 24636-301
 
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