| | | Geschrieben am 19-11-2007 SoVD fordert Bundesregierung zu Maßnahmen gegen Altersarmut auf
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 Berlin (ots) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:
 
 Die Zahlen der jüngsten Studie zur "Altervorsorge in Deutschland"
 (AVID), die von der Deutschen Rentenversicherung Bund und dem
 Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Auftrag gegeben wurde,
 sind alarmierend. Das Risiko der Altersarmut nimmt zu und ganz
 besonders in Ostdeutschland.
 
 Die Studie errechnet für die Rentenjahrgänge 1957-1961 in
 Ostdeutschland ein Minus von 15 Prozent bei den Männern und zwölf
 Prozent bei den Frauen. Dies ist bereits die schön gerechnete
 Variante, die sich auf das durchschnittliche Nettogesamteinkommen
 bezieht. Hierbei werden Einkünfte wie Beamtenpensionen oder Renten
 von berufsständischen Versorgungswerken einbezogen, über die
 ostdeutsche Rentner in der Regel gar nicht verfügen. Ohne diese
 Rechentricks sind die Zahlen noch dramatischer.
 
 Schönrechnerei hilft nicht weiter. Die Bundesregierung muss
 handeln.
 Das Hauptproblem in Ostdeutschland ist die anhaltend hohe
 Arbeitslosigkeit. Oberstes Ziel muss die Schaffung
 sozialversicherungspflichtiger Arbeitsplätze sein. Als Sofortmaßnahme
 müssen die Rentenbeiträge von Langzeitarbeitslosen wieder erhöht
 werden. Mit dem SGB-II-Änderungsgesetz vom März 2006 wurden die
 Rentenbeiträge von Arbeitslosengeld II-Beziehern halbiert. Das muss
 rückgängig gemacht werden. Derzeit führt ein Jahr Arbeitslosengeld
 II-Bezug zu einer Rentenanwartschaft von rund 2,20 Euro pro Monat.
 Damit ist der Weg in die Altersarmut programmiert.
 
 Die sinkenden Renten von Neurentnern in Ostdeutschland müssen
 durch eine schnellere Angleichung der Renten in den neuen
 Bundesländern aufgefangen werden. Dies darf allerdings nicht auf
 Kosten der Jüngeren erfolgen. Der SoVD sieht in dem Stufen-Modell von
 ver.di hierfür eine gute Grundlage.
 
 Der SoVD verweist außerdem auf seine bereits im Juni 2007
 vorgestellten "Zehn Forderungen zur Verhinderung von Altersarmut",
 die unter  http://www.sovd.de/altersarmut/ heruntergeladen werden
 können.
 
 V.i.S.d.P.: Dorothee Winden
 
 Originaltext:         SoVD Sozialverband Deutschland
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43645
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43645.rss2
 
 Pressekontakt:
 Kontakt:
 Dorothee Winden
 SoVD-Bundesverband
 Pressestelle
 Stralauer Str. 63
 10179 Berlin
 Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
 Fax:  030/72 62 22 328
 E-Mail: pressestelle@sovd.de
 
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