| | | Geschrieben am 03-05-2006 Einbürgerungskurse statt Fragebogen? / Positionspapier der Caritas fordert zu aktiver Integrationspolitik auf
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 Freiburg (ots) - Als richtigen Schritt begrüßt der Deutsche
 Caritasverband (DCV) die Überlegungen der Innenminister, sich gegen
 die bundesweite Einführung von Wissenstests für einbürgerungswillige
 Migranten auszusprechen. Ob die nach Medien-Informationen geplanten
 Einbürgerungskurse eine Möglichkeit zu verstärkter Integration
 darstellen, ist aus Sicht der Caritas zu prüfen. Dies werde sich an
 der Frage des Ziels und der Gestaltung dieser Kurse zeigen müssen.
 
 In einer differenzierten Stellungnahme weist der DCV darauf hin,
 dass es zu begrüßen sei, wenn sich Migranten für die deutsche
 Staatsbürgerschaft entscheiden wollten. Mit diesem Schritt machten
 sie deutlich, dass sie sich als Teil der Gesellschaft empfänden und
 sich mit den hier geltenden Werten identifizierten. Dem gegenüber
 stünde das Recht des Staates, die Voraussetzungen zur Erlangung der
 Staatsbürgerschaft klar zu definieren. Das im
 Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG) formulierte Instrumentarium biete
 hierfür eine gute Grundlage. Genannt sind hier unter anderem ein
 achtjähriger Aufenthalt in Deutschland, ausreichende
 Deutschkenntnisse, eine Regelanfrage beim Verfassungsschutz und die
 Tatsache, den eigenen Lebensunterhalt bestreiten zu können.
 
 In seinem Positionspapier macht der DCV deutlich, dass
 Einbürgerungstests  eine aktive Integrationspolitik nicht ersetzen
 könnten. Solche Tests seien vielmehr ein Signal der
 Voreingenommenheit und der Ablehnung denn der Offenheit und des
 gegenseitigen Respekts. Die Caritas fordert ein einheitliches,
 transparentes und nicht diskriminierendes Einbürgerungsverfahren.
 Voraussetzung für gelingende Einbürgerung sei eine gemeinsame
 Anstrengung von Staat, Gesellschaft und Migranten für eine verstärkte
 Integrationsoffensive.
 
 Einen Schwerpunkt der Bemühungen sollten dabei bessere
 Bildungsangebote für Kinder von Migranten sowie eine stärkere
 Förderung von jugendlichen Migranten bilden.
 
 Das Positionspapier findet sich im Internet:
 www.caritas.de/presse/stellungnahmen.
 Kontakt: Roberto Alborino, Leiter des Referats Migration und
 Integration, Telefon: 0179 4623166; E-Mail:
 roberto.alborino@caritas.de.
 Informationen zum Caritas-Jahresthema "Integration beginnt im
 Kopf" unter www.caritas.de.
 
 
 Originaltext:         Deutscher Caritasverband e.V.
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50773
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50773.rss2
 
 Pressekontakt:
 Deutscher Caritasverband e. V., Berliner Büro - Pressestelle
 Reinhardtstraße 13, 10117 Berlin, Telefon: 030 284447-43
 
 Redaktion: Claudia Beck
 
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