| | | Geschrieben am 03-05-2006 Pressemitteilung des AOK-Bundesverbandes: Wichtige Dokumentation von Wettbewerbsvorbehalten
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 Berlin (ots) -
 
 Wichtige Dokumentation von Wettbewerbsvorbehalten
 
 "Eine fundierte Diskussion über die Effekte des von SPD und Union
 bereits gemeinsam getragenen letzten Gesundheitsreformwerkes, des
 Gesundheits-Modernisierungsgesetztes (GMG), kann wichtige Hinweise
 geben für die aktuelle Reformdiskussion". Dies erklärte Dr. Hans
 Jürgen Ahrens, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes,
 anlässlich der Vorstellung einer Untersuchung des Kieler
 Fritz-Beske-Instituts zur Bewertung des GMG in den Medien.
 
 Das Beske-Institut lege hier eine erste Dokumentation der Reaktion
 vor allem ärztenaher Medien auf die Neuregelungen vor. Sie liefere
 damit eine interessante Zusammenschau ärztliche Vorbehalte und
 Vorurteile gegen eine wettbewerbsorientierte Reformpolitik. Deutlich
 werde damit auch, dass es im Bereich der Ärztemedien an freien,
 unabhängigen Informationsquellen mangle. Zu ergänzen sei diese Studie
 daher noch durch eine Dokumentation der GMG-Bewertung durch die
 unabhängige, freie Presse, um so ein vollständiges Bild der
 GMG-Bewertung durch die Medien gewinnen zu können. Die Forderung
 Beskes, keine weiteren Experimente zu wagen, gebe zwar die Haltung
 der Besitzstandwahrer in Pharmaindustrie und Ärzteverbänden
 zutreffend wieder, decke sich jedoch nicht mit den Interessen der
 gesetzlich Versicherten und der Beitragszahler der gesetzlichen
 Krankenkassen. Notwendig sei vielmehr, durchaus weiter
 experimentierfreudig auf mehr Wettbewerb, mehr Qualität, mehr
 Transparenz der ärztlichen Behandlungsqualität, auf mehr Effizienz
 und mehr Wahlfreiheit für die Versicherten hinzuarbeiten.
 
 Durch die Fokussierung auf meist von Ärzteinteressen und
 Pharmainteressen bestimmte Medien entstehe durch die Studie der
 unzutreffende Eindruck, als ob alles, was das GMG an Neuerungen
 gebracht hat, schlecht sei.
 
 Ahrens: "Man muss aber sehen, dass das GMG gerade einmal 2 Jahre
 in Kraft ist und viele Regelungen ihre Wirkung noch gar nicht richtig
 entfalten konnten. So dauert es eben einige Zeit, bis die Integrierte
 Versorgung endlich von Patienten genutzt werden kann." Inzwischen
 seien viele gute Versorgungsansätze entstanden - zum Beispiel die
 "IDA - Initiative Demenzversorgung in der Allgemeinmedizin" oder die
 Zusammenarbeit der AOK mit dem Praxisnetz Nürnberg Nord.
 
 Auch andere Neuregelungen aus dem GMG entfalten bereits positive
 Wirkung, so Ahrens. Beispielsweise zeige eine Untersuchung des
 PROGNOS-Instituts zu Hausarztmodellen in Baden-Württemberg, dass die
 hausarztzentrierte Versorgung vor allem von der Zielgruppe der
 älteren und oft auch kränkeren Versicherten hervorragend angenommen
 werde. Ahrens: "Gerade für diese Zielgruppe ist der Hausarzt als
 Lotse sehr wichtig - denn laut PROGNOS haben diese Versicherten ein
 großes Vertrauen zu ihrem Hausarzt. Insofern ist die gewünschte
 Wirkung - die Stärkung der Hausärzte - sehr wohl erreicht worden."
 
 Auch die Disease-Management-Programme seien im praktischen Einsatz
 sehr erfolgreich. Hier zeige eine Analyse des Kölner
 Psyconomics-Instituts aus dem Jahr 2005, dass diese Programme den
 Gesundheitszustand der Teilnehmer deutlich verbessern .
 
 Ahrens sprach sich weiter entschieden für mehr Wettbewerb unter
 den Leistungserbringern aus. Es sei gut, dass ambulante und
 stationäre Versorgung miteinander um die qualitativ beste und
 effizienteste Versorgung konkurrieren könnten. Zudem könne ambulante
 Versorgungen in Kliniken günstiger angeboten werden als stationäre.
 Ahrens: "Was wir allerdings unbedingt brauchen, ist die Möglichkeit,
 dass diejenigen Leistungen, die ambulant erbracht werden, auch durch
 Mittel aus dem Budget für die stationäre Versorgung finanziert werden
 können". Bisher müssten ambulante Leistungen in Kliniken immer noch
 "on top" bezahlt werden.
 
 Originaltext:         AOK-Bundesverband
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8697
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_8697.rss2
 
 Pressekontakt:
 AOK-Bundesverband
 Pressestelle
 Udo Barske
 Kortrijker Straße 1
 53177 Bonn
 Telefon: 0228 843-309
 Fax:     0228 843-507
 email: presse@bv.aok.de
 homepage: www.aok-bv.de
 
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