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Krenz: "Biermann-Ausbürgerung wäre nicht notwendig gewesen"

Geschrieben am 07-11-2007

Hamburg (ots) - Egon Krenz, 70, ehemaliger Staatsratsvorsitzende
der DDR, distanziert sich in mehreren Punkten von seiner
DDR-Vergangenheit: "Die Sicherheitsdoktrin der DDR war übertrieben",
"die Biermann-Ausbürgerung wäre nicht notwendig gewesen" und
Bürgerrechtler wie Pfarrer Schorlemmer hätten "in der DDR Unrecht
erfahren. Das tut mir leid, und ich würde es gern ungeschehen
machen", sagt er dem ZEITmagazin LEBEN. Krenz lobt Bundeskanzlerin
Angela Merkel. "Ihre Ellenbogen, mit denen sie sich gegen die
Männerriege in der CDU/CSU durchsetzen muss, setzt sie gekonnt ein."

Krenz, auch heute noch Kommunist "aus Überzeugung", reist
regelmäßig nach Kuba: "Im vergangenen Jahr war ich in Kuba und habe
dort Raúl Castro getroffen. Ich kenne ihn seit Jahrzehnten." In Kürze
soll Krenz' Buch "Herbst 89", das die letzten Tage des ostdeutschen
Politbüros beschreibt, in spanischer Übersetzung in Kuba erscheinen.

Der SPD-Politiker Karsten Voigt, heute Koordinator für
deutsch-amerikanische Zusammenarbeit im Auswärtigen Amt, spricht über
die Kontakte, die er als Jungsozialist mit dem ehemaligen FDJ-Chef
hatte: "Krenz war zwar ein überzeugter Kommunist", sagt Voigt, aber
er sei bei "Verhandlungen ein fairer und verlässlicher Partner"
gewesen. Voigt hat in den siebziger Jahren auf Einladung der
sowjetischen Jugendorganisation Komsomol in einem Erholungsheim auf
der Halbinsel Krim mit dem Ehepaar Krenz einen gemeinsamen Urlaub
verbracht.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
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Pressekontakt:
Den kompletten ZEIT-Text der ZEIT Nr. 46 vom 8. November 2007 senden
wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke
Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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