| | | Geschrieben am 07-11-2007 Prognosen zum Mauerfall - was ist heute davon übrig geblieben
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 Hamburg (ots) - Als die Mauer vor 18 Jahren fiel, kamen Utopien,
 Hoffnungen und Skepsis auf. Politiker und prominente Zeitgenossen
 gaben in der ZEIT Prognosen über das Land ab  - hier ihre heutigen
 Kommentare:
 
 Richard von Weizsäcker, Bundespräsident a. D., damals: "Es wäre
 weder aufrichtig noch hilfreich, wollten wir in dieser Stunde
 verschweigen, wie viel uns noch voneinander trennt." Heute: "Wer sich
 vereinigen will, muss teilen lernen, sowohl materiell wie auch
 geistig und historisch. Dies beschäftigt uns nach wie vor."
 
 Egon Bahr, SPD-Politiker, damals: "Die Partei hat sich selbst
 enthauptet. Und wenn der Kopf weg ist, wächst nichts mehr nach. Diese
 Partei ist tot." Heute: "Dass die SED tot war, bestätigte die
 Gründung der PDS ... Der außenpolitische Teil der Einheit ist
 glücklich und fehlerfrei gelungen. Das kann man von den
 innenpolitischen Entscheidungen, die uns niemand vorschrieb,
 wirtschafts- und gesellschaftspolitisch nicht sagen, wenn die
 Gegenwart an dem 1990 proklamierten obersten Ziel gemessen wird, die
 innere Einheit zu erreichen."
 
 Jens Reich, Bürgerrechtler, damals: "Ich fürchte, wir werden in
 der Gesamtgeschichtsschreibung über eine Drei nicht hinauskommen."
 Heute: "Ich bleibe dabei: gesamthistorisch eine Drei. Die Enkel
 fechten's besser aus."
 
 Franz Beckenbauer, damals: "Wenn jetzt noch Spieler aus der DDR
 dazukommen, sind wir auf Jahre unschlagbar. Das tut mir leid für den
 Rest der Welt." Heute: "Ich habe das mit der Unbesiegbarkeit direkt
 nach unserem WM-Sieg gesagt, damals in Rom. Die Euphorie war sehr
 groß - und all die guten Fußballer aus der ehemaligen DDR wie Thomas
 Doll, Matthias Sammer, Ulf Kirsten, Andreas Thom und die vielen
 anderen gehörten noch gar nicht zur Nationalmannschaft dazu! Und so
 richtig ernst gemeint war es natürlich nicht - jedenfalls nicht so
 ernst, wie es viele genommen haben. Aber was sagt und glaubt man
 nicht alles in solchen Glücksmomenten?"
 
 Die kompletten ZEIT-Beiträge der ZEIT Nr. 46 vom 8. November 2007
 senden wir Ihnen gerne zu.
 
 Originaltext:         DIE ZEIT
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 Elke Bunse
 DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
 (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)
 
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