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WAZ: Nichtraucher-Schutzgesetz in NRW: Schwammig - Kommentar von Christoph Meinerz

Geschrieben am 31-10-2007

Essen (ots) - Über den generellen Sinn oder Unsinn von
Rauchverboten noch zu streiten, ist müßig: Das
Nichtraucher-Schutzgesetz für NRW kommt zum 1. Januar. Die
entscheidende Frage ist allerdings, ob die CDU-FDP-Mehrheit an ihrem
Gesetzentwurf voller Schlupflöcher festhalten wird. Vor allem
Gesundheitsexperten laufen gegen die vielen Ausnahmen Sturm. Sie
verwässern das Gesetz nicht nur, sie verwirren auch.
Rauchen soll in der Eckkneipe grundsätzlich verboten sein. Zu
Karneval ist es aber wieder erlaubt. Überhaupt soll bei allen
Brauchtumsfesten eine Ausnahme von der Regel gelten. Da wird so
manche längst vergessene Tradition wieder auferstehen. Oder man
stelle bloß ein Festzelt auf, denn Zelte fallen nicht unter das
Kneipen-Rauchverbot.
Spanien, Italien, Irland, Frankreich - die Liste der europäischen
Länder, die das Rauchen in der Öffentlichkeit rigoros eingeschränkt
haben, ist lang. Die Gründe liegen auf der Hand. Wer andere zum
Mitrauchen zwingt, verstößt nicht nur gegen Anstandsregeln. Wie
gesundheitsgefährdend das Passivrauchen ist, ist hinlänglich bekannt.
Politiker sind dazu da, Menschen vor Schaden zu bewahren.
Unverständlich deshalb, weshalb die Landesregierung ihren
Nichtraucherschutz so schwammig formuliert. Selbst der
brauchtumsreiche Freistaat Bayern zeigt dabei mehr Konsequenz. Und
spätestens in zwei Jahren verordnet die EU ohnehin ein strenges
Rauchverbot.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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