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Rheinische Post: Terror vor Gericht

Geschrieben am 31-10-2007

Düsseldorf (ots) - Von Stefan Reker

Es war der schwerste Anschlag des islamistischen Terrors in
Europa. 191 Tote und mehr als 1800 Verletzte wurden zu Opfern
spanischer und arabischer Terroristen aus dem Al-Qaida-Netzwerk. Am
11. März 2004 hatten die Fanatiker mitten im dichtesten Berufsverkehr
zehn Bomben in Madrider Nahverkehrszügen gezündet. Die Antwort der
spanischen Justiz auf diesen Horror, der bis heute viele Opfer,
Hinterbliebene und schwerversehrte Überlebende quält, wirkt
beruhigend souverän. Das gestern verkündete Urteil ist nicht von
Rache geprägt, sondern von dem Bemühen um Einzelfall-Gerechtigkeit.
Die Richter schickten die Haupttäter für bis zu 40 Jahre ins
Gefängnis die nominalen Haftstrafen von rund 40.000Jahren sind dabei
symbolisch; eine Spezialität des spanischen Rechts, das keine
lebenslange Haft vorsieht.
In mehreren Fällen haben die Richter im Zweifel für die Angeklagten
auf Freispruch entschieden. Das mag ein Al-Kaida-Fanatiker als
Schwächesignal werten, doch in Wahrheit zeigt die spanische
Demokratie damit ihre starke Seite. Diese ruhige Rechtsstaatlichkeit
gilt es in ganz Europa zu verteidigen auch und gerade nach
terroristischen Attacken, die auf den Kern unserer Zivilisation
zielen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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