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Rheinische Post: Justiz ist gescheitert Kommentar Von Christian Schwerdtfeger

Geschrieben am 05-05-2019

Düsseldorf (ots) - Bleibt der Fall Niklas ungesühnt? Es sieht
leider ganz danach aus. Drei Jahre nach der tödlichen Prügelattacke
auf den 17-jährigen Bonner Schüler hat die Staatsanwaltschaft das
Verfahren eingestellt. Und das mit einer Begründung, die insbesondere
für die Hinterbliebenen, Freunde und Bekannten des Opfers nur schwer
zu begreifen sein dürfte. Nur weil sich kein Zeuge fand, darf der
Täter weiter frei herumlaufen. Es ist ein Eingeständnis des
Scheiterns! Den Ermittlungsbehörden ist es über Jahre hinweg nicht
gelungen, eine Mauer des Schweigens im Umfeld des oder der
mutmaßlichen Täter zu durchbrechen. Und dabei hatte es die Justiz
nicht etwa mit professionellen Kriminellen zu tun, sondern mit
Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit überschaubarem Bildungsstand.
Es ist daher schwer zu begreifen, dass niemand gefunden wurde, der
eine entsprechende Aussage machen konnte. Niklas' Familie kann man
neben viel Trost nur wünschen, dass der Täter doch noch irgendwann
gefasst und seiner gerechten Strafe zugeführt wird.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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