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Rheinische Post: Impfen muss verpflichtend sein Kommentar Von Jan Drebes

Geschrieben am 05-05-2019

Düsseldorf (ots) - Dass es in Deutschland seit Jahren nicht
gelingt, die Impfquote bei Masern anzuheben, ist beschämend. Für die
allermeisten Menschen wäre es so einfach, beim nächsten Arztbesuch
den eigenen Impfschutz prüfen und gegebenenfalls auffrischen zu
lassen. Denn nach Angaben von Ärzten sind nicht einmal
unverbesserliche Impfgegner das Hauptproblem. Die größten Hürden:
schlechtes Terminmanagement und Bequemlichkeit. Nur deswegen zählten
Experten zuletzt wieder mehr Krankheitsfälle, davon auch einige mit
Todesfolge. Dabei müsste in Deutschland niemand mehr dieser Krankheit
zum Opfer fallen. Wer sein Kind nicht gegen Masern impfen lässt,
schadet der Gesellschaft. Solche Menschen verhalten sich unsozial.
Gesundheitsminister Jens Spahn ist daher auf dem richtigen Weg: Wir
brauchen eine Impfpflicht. Und damit sie wirkt, sind Bußgelder
notwendig. Zugegeben, eine Impfpflicht ist ein Notbehelf, weil es
anders nicht mehr geht. Sie stellt einen nicht unerheblichen Eingriff
in Grundrechte wie die körperliche Unversehrtheit dar. Doch in der
Abwägung mit den Gefahren für die Gesellschaft insgesamt und für
besonders schutzbedürftige Personen wie Säuglinge im Speziellen ist
dieser Eingriff das kleinere Übel.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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