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Rheinische Post: BND blamiert Berlin Kommentar Von Godehard Uhlemann

Geschrieben am 17-08-2014

Düsseldorf (ots) - Nun ist die Bundesregierung bis auf die Knochen
blamiert. Kaum war ruchbar geworden, dass die Amerikaner das Handy
von Bundeskanzlerin Angela Merkel abgehört hatten, wurden empörte
Rufe nach einem umfassenden No-Spy-Abkommen laut. Die Kanzlerin
meinte indigniert: Das Ausspähen von Freunden geht gar nicht. Wie
lächerlich aber ist es, andere an diese Maxime freundschaftlichen
Zusammenlebens zu erinnern und sich selbst nicht daran zu halten? Das
ist gelebte Doppelmoral, die die eigene Glaubwürdigkeit untergräbt
und die Regierung beschädigt. Erst kam heraus, dass der
Bundesnachrichtendienst die frühere Außenministerin Clinton und auch
Amtsinhaber Kerry abgehört hat. Zufällig und ohne jede Absicht, ließ
der BND verlauten. Jetzt war auch Nato-Partner Türkei dran, und der
BND gerät in Erklärungsnot. Da helfen auch keine verbalen Eiertänze.
Die Deutschen haben einen Spionagedienst, der hoffentlich seine
Arbeit tut. Dazu gehört auch, Nachrichten zu erheben, die man für
wichtig hält. Andere spionieren. Wir auch. Wer das leugnet, der lügt.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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