(Registrieren)

Weser-Kurier: Kommentar von Peter Voith zum Bremer Vorstoß zur Kostenbeteiligung der DFL an Polizeieinsätzen bei Bundesligaspielen

Geschrieben am 22-07-2014

Bremen (ots) - Bremen gegen den Rest der Republik. Für den SV
Werder ist das Bundesligaalltag, für Bremens Politik eine völlig neue
Erfahrung. Kein anderes Bundesland würde dem Vorstoß folgen. Das weiß
auch Innensenator Mäurer. Gäbe es nämlich eine Abstimmung unter den
16 Ländern, so gab der Senator selbst zu Protokoll, würde das
Ergebnis 1:15 lauten. Bremen ist in der Frage der Kostenbeteiligung
bei Polizei-Großeinsätzen mit gewaltbereiten Fans allein auf weiter
Flur. Was umso bemerkenswerter ist, als dass das kleine und arme
Bundesland sonst ständig bemüht ist, den Schulterschluss mit anderen
Ländern zu suchen. Und nun dieser Alleingang. Verständlich wird der
nur, wenn man sich zum Beispiel in Erinnerung ruft, dass es nur unter
größtmöglichen Anstrengungen gelang, eine halbe Sozialarbeiterstelle
zu verlängern. Dabei ging es um ein paar tausend Euro im Jahr. Wenn
man da gleichzeitig locker über eine Million im Jahr von der
Deutschen Fußball-Liga wieder hereinbekäme, das klingt verlockend.
Aber ist der Bremer Weg auch Erfolg versprechend? Man darf davon
ausgehen, dass die milliardenschwere DFL die besten Anwälte der
Republik aufbieten wird, um den Angriff ins Leere laufen zu lassen.
Und wenn Bremen Pech hat, dann müssen am Ende saftige Gerichtskosten
beglichen werden. Fußballsprache drängt sich auf: ein Eigentor.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

538709

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Kommentar von Joerg Helge Wagner zum NSU-Prozess Bremen (ots) - Drohte der NSU-Prozess wirklich zu platzen? Zumindest wäre ein völliger Neuanfang des Mammut-Verfahrens, das bislang gut 130 Millionen Euro gekostet hat, möglich gewesen, wenn... Wenn der Vorsitzende Richter Manfred Götzl nicht so souverän auf die überraschende Volte der Hauptangeklagten Beate Zschäpe reagiert hätte. Schnell konnte er entlarven, dass hinter deren Wunsch, ihre drei Pflichtverteidiger loszuwerden, keine echte Vertrauenskrise stand. Es war offenbar eher eine Laune. Folglich lehnte Zschäpe auch das richterliche mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Kranke dürfen ihre Drogen selbst anbauen Gewichte verschoben HUBERTUS GÄRTNER Bielefeld (ots) - Richter am Verwaltungsgericht Köln haben entschieden, dass der Eigenanbau von Cannabis in Ausnahmefällen genehmigt werden kann. Was auf den ersten Blick wie ein "Dammbruch" aussieht, entpuppt sich beim zweiten Hinsehen aber keineswegs als ein juristisches Plädoyer für den Konsum illegaler Drogen. Bei allen Klägern handelt es sich um Menschen, die unter schweren und chronischen Schmerzen leiden. Sie besitzen auch bereits eine Ausnahmeerlaubnis zum Erwerb und therapeutischen Konsum von Cannabisblüten. Das Bundesinstitut mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Ein rotes Tuch Zum Kölner Cannabis-Urteil Cottbus (ots) - Um gleich allen Kiffern die Hoffnung zu nehmen: Das Kölner Verwaltungsgericht hat am Dienstag nicht der Freigabe von Cannabis insgesamt den Weg geebnet. Sondern es hat nur Entscheidungen im Sinne von Patienten getroffen, die austherapiert sind und deren Leid anders als durch Cannabis nicht mehr gelindert werden kann. Nur dann ist eventuell ein Eigenanbau möglich. Das Urteil ist richtig, weil es schwerkranken Menschen hilft und in Teilen einer festgefahrenen, ideologisierten Debatte ein Ende bereitet. Vor allem für mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Einwanderungspolitik der USA Schotten dicht Dirk Hautkapp, Washington Bielefeld (ots) - Die Freiheitsstatue in New York, aufgestellt 1886, wies Abermillionen Heimatlosen und Getriebenen den Weg in eine neue, bessere Zukunft. Heute ist der Geist, für den ihre lodernde Fackel steht, in Amerika weitgehend erloschen. "Schotten dicht" heißt  heute die Maxime. Bleibt zu Haus! Genau diese Worte wird Präsident Obama an die Regierenden in Honduras, Guatemala und El Salvador richten. Seit knapp 70.000 Kinder und Jugendliche aus ebendiesen korrupten, verrohten und kaputten Armenhäusern südlich des Rio Grande binnen mehr...

  • Weser-Kurier: EKD-Friedensbeauftragter Renke Brahms im Interview: Antisemitische Ausfälle sind unerträglich Bremen (ots) - Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat die jüngsten antisemitischen Ausfälle auf propalästinensischen Demonstrationen scharf verurteilt. "Was da jetzt skandiert wurde, ist unerträglich", sagte er ihm Interview mit dem in Bremen erscheinenden "WESER-KURIER" (Mittwochausgabe). "Diesen Parolen oder gar Angriffen auf Juden darf in Deutschland nie wieder Raum gegeben werden." Brahms, der auch Schriftführer der Bremischen Evangelischen Kirche ist, warnte zugleich davor, auf mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht