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Weser-Kurier: Kommentar von Stefan Lakeband zum Datenklau

Geschrieben am 07-04-2014

Bremen (ots) - Anträge, Bescheide, Genehmigungen - deutsche
Behörden haben nicht gerade den Ruf, besonders schnell zu sein, wenn
es um die Belange der Bürger geht. Und eigentlich könnte man das
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in diesem
Fall sogar loben: Anders als beim Datenklau Anfang des Jahres hat das
BSI vergleichsweise schnell eine Plattform geschaffen, auf der
verunsicherte Nutzer ihre E-Mail-Adresse überprüfen können. Doch
leider ist die Geschichte vom Datenklau keine Geschichte bürgernaher
Behörden. Denn der Stein kam ins Rollen, weil Reporter den Fall
veröffentlichten - und nicht die ermittelnde Staatsanwaltschaft. Der
Umkehrschluss: Die Ermittler wussten von 18 Millionen gestohlenen
Passwörtern und haben keinen Grund gesehen, die Betroffenen zu
informieren. Und wie nun herausgekommen ist, sind die entwendeten
Datensätze auch zum Teil noch aktiv. Das heißt nichts anderes, als
dass Verbrecher unbehelligt fremde E-Mails hätten lesen oder auf die
Rechnung anderer hätten online einkaufen können. Vor diesem
Hintergrund wirken die jetzigen Hinweise, man solle am besten sein
Passwort ändern, schon fast spöttisch.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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