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Badische Neueste Nachrichten: Krisenstimmung

Geschrieben am 26-12-2013

Karlsruhe (ots) - Wer wollte es schon bezweifeln: Der türkische
Ministerpräsident Erdogan steckt nach zehn Jahren durchaus
erfolgreicher Regierungstätigkeit in seiner schwersten Krise. Wer auf
einen Schlag etliche Minister zum Rücktritt zwingt und das halbe
Kabinett umbildet, kann nicht so tun, als habe er mit den jetzt
bekannt gewordenen Korruptionsfällen rein gar nichts zu tun. Einer
der Entlassenen, Wirtschaftsminister Caglayan, hat denn auch nicht
gezögert, den Spieß umzudrehen. Er erinnerte daran, dass Erdogan
vielen der jetzt in die Kritik geratenen Bauprojekte doch
höchstpersönlich zugestimmt hatte. Der Versuchung, für vergebene
Staatsbürgschaften die Hand aufzuhalten, konnten viele Minister
offenkundig nicht widerstehen. Die Schmutzarbeit erledigten indes
ihre Söhne. Erdogan hat nach einem erfolgreichen Start und dem
wirtschaftlichem Aufstieg der Türkei viele Fehler gemacht und sich
zunehmend außenpolitisch isoliert. Vor allem aber sein
selbstherrliches Auftreten im Innern könnte ihn sein Amt und die
erträumte weitere Karriere als eines mit weitgehenden Vollmachten
ausgestatteten Staatspräsidenten kosten. Er kam an die Macht, weil er
den Türken ein Ende des Bakschisch-Unwesens versprochen hatte. Doch
er konnte sein Versprechen nicht halten.



Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de


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