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Südwest Presse: Kommentar zu Olympia-Bewerbung

Geschrieben am 10-11-2013

Ulm (ots) - Oleg Kotow - diesen Namen muss man sich nicht zwingend
merken, wenn es um sportliche Höchstleistungen geht. Dennoch steht
der Russe für eine neue Dimension: Bei seinem Außeneinsatz auf der
Raumstation ISS weltraumspazierte der Kosmonaut stolztrunken mit der
Fackel, die für die Olympischen Winterspiele in Sotschi
Vorzeigesymbol sein soll. Eine solch außerirdische Aktion zeigt auf,
in welche Sphären das olympische Gut abdriftet. Der Grundsatz
"Citius, altius, fortius" - das "Schneller, Höher, Stärker" - wird
unter dem Diktat des Spektakels zur Unkenntlichkeit verbogen. München
hat votiert, an dem Wettfeilschen um die Spiele 2022 nicht
mitzumachen. Eine Riesenchance wurde vertan. Der Deutsche Alpenverein
baute eine Front auf, dessen Seilschaften bezwangen den Gipfel der
Ablehnung. Aber: Stattfinden werden die Spiele 2022. Es wäre besser
gewesen, einer Region wie München den Zuschlag geben zu können, die
über sämtliche Anlagen verfügt. Im Schwarzmeerort Sotschi muss erst
alles aus den Hügeln gestampft werden, um im Februar Olympia-fit zu
sein. Global gesehen, nicht nur urbi, sondern vor allem orbi, hätte
München dem Erdkreis durch ein "Ja" solch extreme Natur-Eingriffe
ersparen können. Gemäß Ministerpräsident Seehofer hätte auch kein
"bayerischer Kotow" ins All zur Machtdemonstration fliegen müssen,
handele es sich beim Freistaat doch um "die Vorstufe zum Paradies" -
eine ohne Winterspiele.



Pressekontakt:
Südwest Presse
Ulrike Sosalla
Telefon: 0731/156218


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