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Bioland begrüßt Einigung auf Sonder-Agrarministerkonferenz / Chance für mehr Ökologie nutzen

Geschrieben am 05-11-2013

Mainz (ots) - Bioland begrüßt die Einigung der Agrarminister, die
gestern auf einer außerordentlichen Konferenz die Umsetzung der
EU-Agrarreform in Deutschland beschlossen haben. "Der Einstieg für
eine ökologische und gerechtere Verteilung der Agrargelder ist
geschafft", sagt Jan Plagge, Präsident von Bioland.

Aus Sicht des Biolandbaus sind drei Verhandlungsergebnisse
besonders hervorzuheben. Die Minister haben Aufschläge für die ersten
Hektare beschlossen. Betriebe erhalten bei den Direktzahlungen
jährlich zusätzlich 50 Euro für die ersten 30 Hektare und weitere 30
Euro für die Hektare 31 bis 46. Ebenso positiv bewertet Bioland die
Einigung, in den nächsten sieben Jahren 4,5 Prozent der
Direktzahlungen für die Förderung der ländlichen Entwicklung von der
1. in die 2. Säule umzuschichten. Dabei handelt es sich um eine
zweckgebundene Umschichtung. Die Gelder kommen ausschließlich den
Landwirten zugute. Sie sind der Ökologisierung sowie dem Ausbau der
Biolandwirtschaft und des Tierschutz vorbehalten und dürfen nicht für
andere Projekte der ländlichen Entwicklung verwendet werden.

Die Bundesländer haben die künftige Bundesregierung aufgefordert,
die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz um 200
Millionen Euro aus dem Bundesetat aufzustocken. Damit erhielten die
Länder zusätzliche Möglichkeiten für die Entwicklung des ländlichen
Raums. Bioland unterstützt dieses Anliegen und fordert die
Agrarminister gleichzeitig auf, in Ihren Länderprogrammen einen
Schwerpunkt für den Ausbau des Biolandbaus sowie qualifizierte
Agrarumweltprogramme zu schaffen.

Auch beim Tierschutz haben die Länder große Spielräume. So können
sie ihre Agrarinvestitionsprogramme derart gestalten, dass künftig
nur noch artgerechte Stallsysteme gefördert werden. "Die
Agrarministerinnen und Agrarminister der Länder haben es nun in der
Hand, die Gelder entsprechend einzusetzen. Die Länderprogramme
stellen ein wirksames Instrument für eine ökologischere und
tiergerechtere Förderpolitik dar", so Plagge.



Pressekontakt:
Bioland Bundesverband
Kaiserstr. 18, 55116 Mainz

Pressestelle, Gerald Wehde
Tel.: 0 61 31 / 23 97 9 - 20, Fax: 0 61 31 / 23 97 9 - 27
presse@bioland.de


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