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Aktuelle forsa-Umfrage: Deutsche sind nicht überzeugt vom Gelingen der Energiewende

Geschrieben am 05-11-2013

Berlin (ots) - Um den Energiebedarf für die Zukunft zu decken,
braucht Deutschland einen breiten Energiemix. Das zeigt eine aktuelle
forsa-Umfrage. Der nachwachsende Rohstoff Holz spielt dabei eine
entscheidende Rolle.

Der richtige Energiemix macht's: Die Koalitionsverhandlungen sind
in vollem Gang, Vertreter von Union und SPD ringen auch um Lösungen
für die von Angela Merkel ausgerufene Energiewende. Deutschland
scheint jedoch noch nicht vom Gelingen überzeugt zu sein. Mehr als
drei Viertel aller Bundesbürger (77 Prozent) sind der Meinung, dass
die Energieversorgung ausschließlich durch erneuerbare Energien in
absehbarer Zeit nicht gelingen wird. Das ergab eine aktuelle
forsa-Umfrage im Auftrag der AGDW - Die Waldeigentümer. Besonders
skeptisch zeigen sich die Wähler von CDU und CSU: Nur 15 Prozent
glauben an einen Erfolg der Energiewende. Die Wähler der Grünen sind
mit 30 Prozent deutlich optimistischer. Dazwischen liegen die Wähler
der SPD mit 22 Prozent.

Holz ist Basis für erfolgreiche Energiewende

Mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) ist zudem der
Meinung, dass der nachwachsende Rohstoff Holz einen wichtigen Beitrag
im Mix der erneuerbaren Energien liefert. Heute verwendet bereits
mehr als jeder vierte deutsche Haushalt Holz zum Heizen. Die AGDW
fordert daher, dass Union und SPD schon bei den
Koalitionsverhandlungen die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger nach
kostengünstigen und nachhaltigen Energierohstoffen berücksichtigen.
"Nur wenn der Rohstoff Holz einen festen Platz im Energiemix der
Zukunft hat, kann die Energiewende gelingen. Daher müssen bei
Gesprächen zur Energiewende endlich die Vertreter der Waldeigentümer
mit am Tisch sitzen", sagt Philipp zu Guttenberg, Präsident der AGDW
- Die Waldeigentümer. Er sieht in der nachhaltigen Holznutzung in
Deutschland durchaus noch Potenzial.

Bereits heute stammen 70 Prozent der erneuerbaren Energien in
Deutschland aus Biomasse - die Hälfte davon wird aus der Verwertung
von Holz gewonnen. Zu Guttenberg betont, dass eine stärkere
Berücksichtigung von Holz als Energielieferant die Basis für eine
erfolgreiche Energiewende sei. "Solar- und Windenergie alleine können
den Energiebedarf Deutschlands nicht decken." Deutschland verfügt
über den größten Vorrat des Bio-Rohstoffs Holz in Europa.

Entschädigung beim Bau neuer Stromtrassen

Damit die Haushalte in ganz Deutschland auch mit erneuerbarer
Energie versorgt werden können, ist der Ausbau der Stromnetze
unerlässlich. Noch fehlen viele weitere leistungsfähige Stromtrassen
im gesamten Bundesgebiet. "Neue Stromtrassen sind das A und O einer
erfolgreichen Energiewende. Wenn die Trassen durch unseren Wald
führen, erwarten wir einen fairen, wiederkehrenden Ausgleich, ähnlich
einer Miete. Schließlich ist der Wald seit Generationen
Lebensgrundlage für die Waldeigentümer", sagt zu Guttenberg. Für
einen Vier-Personen-Haushalt würden dadurch 28 Cent pro Jahr an
zusätzlichen Stromkosten anfallen.

Zur Umfrage:

Repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der AGDW - Die
Waldeigentümer. Befragt wurden 1.002 Bundesbürger ab 18 Jahren im
Zeitraum September 2013.

Hintergrundinformationen:

AGDW - Die Waldeigentümer vertritt als Dachverband für 13
Landesverbände die Interessen der über zwei Millionen privaten und
körperschaftlichen Waldbesitzer in Deutschland. Unser Denken und
Handeln orientiert sich stets an den drei Säulen der Nachhaltigkeit:
Ökonomie, Ökologie und Soziales. In diesem Sinne sehen wir in der
verantwortungsvollen Nutzung des Waldes die Grundlage für dessen
Schutz und Sicherung als Lebens- und Wirtschaftsraum. Der Verband ist
Mitglied im Zentralverband der Europäischen Waldbesitzer (CEPF).



Pressekontakt:

Michael Rolland
Geschäftsführer der AGDW - Die Waldeigentümer
Tel.: + 49 (0) 30 - 31 80 79 23
Fax: + 49 (0) 30 - 31 80 79 24
mrolland@waldeigentuemer.de


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