(Registrieren)

Frankfurter Rundschau: Kommentar zum neuen Report des Weltklimarats IPCC:

Geschrieben am 26-09-2013

Frankfurt (ots) - Die Lage ist besorgniserregend. Wissen und
Handeln klaffen zumindest auf der obersten politischen Ebene immer
weiter auseinander, wie der neue IPCC-Bericht belegt. Trotz des
Beginns der internationalen Klimaverhandlungen bereits beim
UN-Erdgipfel in Rio 1992 sank der globale CO2-Ausstoß nicht nur
nicht, sondern stieg dramatisch an, zuletzt sogar schneller als je
zuvor. Das Erwärmungslimit von zwei Grad ist seit dem Debakel auf dem
Kopenhagener Klimagipfel von 2009 kaum mehr zu halten. Damals hatten
die Weltpolitiker Obama, Wen Jiabao, Merkel und Co. das geplante
Kyoto-Nachfolgeprotokoll höchstpersönlich vergeigt. Nun soll es bis
2015 fertig verhandelt sein und 2020 in Kraft treten. Also mit fast
einem Jahrzehnt Verspätung. Wichtige Zeit blieb ungenutzt. Am
Weltklimarat liegt das nicht. Er kann nur die Folgen des politischen
Nichthandelns und die Optionen zu Klimaschutz und -Anpassung
aufzeigen, die noch bleiben. Für das Gremium selbst ist es von großer
Bedeutung, dass die zusätzlichen Kontrollmechanismen funktionieren,
die Pannen wie beim 2007er Report künftig ausschließen sollen - damit
die Politiker keine Ausrede haben, seinen Rat nicht ernst zu nehmen.
Wenn sie es dann trotzdem nicht tun, ist es ganz alleine ihre
Verantwortung.



Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

487946

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: FDP-Politiker Kubicki wirft Merkel "atemberaubend schnellen" Bruch von Wahlversprechen vor Berlin (ots) - Der Fraktionsvorsitzende der FDP im Kieler Landtag, Wolfgang Kubicki, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vorgeworfen beim Thema Steuern Wahlversprechen "atemberaubend schnell" zu brechen. "Dass Angela Merkel ihr im Wahlkampf gegebenes Versprechen, keine Steuern zu erhöhen, so schnell bricht, ist atemberaubend und wird der Union dieselben Probleme bereiten, wie sie 2009 die FDP bekommen hat, als die angekündigten Steuersenkungen nicht kamen. Die Union wird dafür noch einen hohen Preis zahlen" , sagte Kubicki dem mehr...

  • NRZ: Das Geschwätz von gestern - ein Kommentar von MIGUEL SANCHES Essen (ots) - Falls es eine Große Koalition geben sollte, wird sie in der Finanzpolitik mit gebrochenen Versprechen beginnen. Es ist wie ein politisches Naturgesetz. 2005 erwischte es die SPD, 2009 die FDP. 2013 die Christdemokraten? Es gibt keinen Zweifel, dass die CDU sich auf Steuererhöhungen einstellt. Die Dementis sind lau. Viele stören sich mehr am Zeitpunkt. Erst am Ende von Verhandlungen hätten sie die Katze aus dem Sack gelassen. Zur Wahrheit gehört, dass Geld in Bildung, Verkehr, in die Kommunen fließen muss; dass EU-Hilfspakete mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Merkels Kanzlerschaft könnte teuer werden = von Anja Clemens-Smicek Düsseldorf (ots) - Wahlversprechen von Politikern haben traditionell eine kurze Halbwertszeit. Denken wir nur an Norbert Blüm, der 1988 mit seiner Aussage "Eins ist sicher: die Rente" der CDU zwar Stimmen einbrachte - heutzutage ist der Satz höchstens noch als Kalauer zu gebrauchen. Oder an die SPD, die 2005 versprach, dass es mit ihr keine Erhöhung der Mehrwertsteuer geben werde. Diese kam dennoch für die Verbraucher, die SPD legte sogar noch einen Prozentpunkt auf die von der Union angestrebten zwei Punkte drauf. Auch das mehr...

  • neues deutschland: Kommentar zur Lage der SPD - "Letzte Ausfahrt" Berlin (ots) - Sigmar Gabriel ist nicht zu beneiden. Auf welchen Kurs der SPD-Chef die zum politischen Schrottwagen herabgewürdigte Sozialdemokratie auch lenkt - für Gabriel wird es eine Geisterfahrt. Würde er das Ruder nach links reißen, wäre eine Kollision mit den Betonköpfen der alten Schröder-SPD unausweichlich. Lässt er zu, dass der Wagen von strategieloser Trägheit getrieben weiter Richtung Große Koalition rollt, setzt rasch wieder ein Gegenstrom enttäuschter Basis-Sozialdemokraten ein, deren neuerlicher Exodus die Partei endgültig mehr...

  • RNZ: "Zeit für Streit" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Grüne/Personal Heidelberg (ots) - Von Sören S. Sgries Noch sitzen sie in der bundesweiten Wahrnehmung meist in der zweiten Reihe, die innerparteilichen Kritiker des grünen Linkskurses. Das hatte Gründe. Zu laute Kritik schade der Partei, so die Angst im Wahlkampf. Doch schädlicher, das zeigt sich nun, war das Schweigen. Deshalb melden sich Kerstin Andreae und Simone Peter zu Wort, fordern selbstbewusst Ämter ein. Und sie tun gut daran. Es funktioniert einfach nicht, die Parteispitze in Berlin einen scharfen Linkskurs fahren zu lassen, während mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht