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Bewohner von Großstädten sind am häufigsten von HIV/AIDS betroffen / Die Deutsche AIDS-Stiftung stellt ihren Jahresbericht 2012 vor

Geschrieben am 09-08-2013

Bonn (ots) - Die Städte Köln, Stuttgart, Hamburg, Berlin,
Mannheim, Frankfurt a.M., Düsseldorf und Wiesbaden sind am häufigsten
von HIV/AIDS betroffen. In diesen Städten kommen auf 100.000
Einwohner mehr als 10 HIV-Infizierte. In Köln liegt die Zahl bei
12,29, in Stuttgart bei 12,23 und in Hamburg bei 11,40. Knapp
unterhalb von 10 liegen München und Essen. Diese Zahlen spiegeln in
etwa die geografische Verteilung der Hilfsleistungen der Deutschen
AIDS-Stiftung wider. 2012 musste die Stiftung vorwiegend HIV-positive
Menschen in Not in Großstädten bzw. Bundesländern mit Ballungsräumen
finanziell unterstützen. 33,5 Prozent der Hilfszahlungen flossen nach
Nordrhein-Westfalen, 31,7 nach Berlin, gefolgt von Bayern, Hessen,
Baden-Württemberg und Hamburg.

2012 konnte die Deutsche AIDS-Stiftung 1.968 Hilfsanfragen
bearbeiten. Insgesamt konnte durch die Bewilligungen von Einzelhilfen
und Projekthilfen in Deutschland 2.233 HIV-positiven und aidskranken
Menschen geholfen werden. Der Anteil der 2012 von Frauen gestellten
Anträge auf Hilfe ist mit mehr als 45 Prozent extrem hoch,
berücksichtigt man, dass laut Robert Koch-Institut nur 19 Prozent der
Menschen mit HIV/AIDS in Deutschland Frauen sind. Die überwiegende
Zahl der Antragstellenden ist nicht erwerbstätig: 85 Prozent beziehen
staatliche Transferleistungen. "Da vielen erkrankten Menschen die
staatliche Grundversorgung bei ihren spezifischen Problemen zum Leben
nicht ausreicht, müssen wir helfen. Daher ist die Unterstützung der
Stiftung durch private Spenden auch weiterhin dringend notwendig."
betonen Dr. Christoph Uleer und Dr. Ulrich Heide vom Vorstand der
Deutschen AIDS-Stiftung.

Die Einzelhilfsleistungen der Stiftung zielen in erster Linie auf
die Sicherung der Wohnung sowie auf die medizinische Versorgung ab.
Die Gruppen- und Projekthilfen fördern primär Genesungsreisen
schwerstkranker Menschen, die ambulante krankenpflegerische
Versorgung sowie Arbeits- und Qualifizierungsmaßnahmen. Daneben
stellt die Stiftung für vier Wohnprojekte die Immobilien zur
Verfügung. Im südlichen Afrika konnten weiterhin das Programm DREAM
in Mosambik und HOPE Cape Town in Südafrika unterstützt werden.

Die Deutsche AIDS-Stiftung hatte im Jahr 2012 Einnahmen von über
3,82 Millionen Euro aus Spenden, Zuwendungen und Kapitalerträgen,
wobei die Zahl der Spenden im Vergleich zu 2011 um 16 Prozent
gestiegen ist. Insgesamt blieben die Einnahmen auf einem stabilen
Niveau (2011: ca. 3,86 Mio. Euro). Diese Zahlen resultieren, wie in
den Vorjahren, zu einem erheblichen Teil aus Einnahmen aus
Benefiz-Projekten. Die Stabilisierung der Einnahmen hatte die
folgenden Ursachen: Die erste erfolgreiche Festliche Operngala in
Bonn, die erneut sehr großzügige Unterstützung des Verbandes der
Privaten Krankenversicherung e.V. und ein größeres Vermächtnis.

Die Ausgaben für Hilfsleistungen sowie Aufklärungs- und
Anti-Diskriminierungsarbeit summieren sich auf einen Betrag von 2,27
Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahr (2,13 Mio. Euro) konnten
diese Leistungen leicht erhöht werden.

Der Jahresbericht 2012 der Deutschen AIDS-Stiftung kann
heruntergeladen werden unter:
http://www.aids-stiftung.de/materialien-downloads/#infos

Die Deutsche AIDS-Stiftung ist die größte AIDS-Hilfsorganisation
in Deutschland, die betroffenen Menschen materielle Unterstützung
bietet. Die Stiftung hilft seit 25 Jahren bedürftigen Menschen mit
HIV und AIDS in Deutschland durch Einzelhilfen und die Unterstützung
von Projekten wie beispielsweise Betreutes Wohnen. Darüber hinaus
fördert die Stiftung seit dem Jahr 2000 ausgewählte Hilfsprojekte,
etwa für Aidswaisen, Jugendliche, Mütter und ihre Kinder, vor allem
im südlichen Afrika.

Spendenkonto 800 4004, Sparkasse KölnBonn, BLZ 370 501 98



Pressekontakt:
Informationen zur Deutschen AIDS-Stiftung:
Sebastian Zimer
Pressereferent
Deutsche AIDS-Stiftung
Markt 26, 53111 Bonn
Telefon: 0228 60469-33, E-Mail: presse@aids-stiftung.de


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