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Stuttgarter Zeitung: Müntefering: Kapitalmärkte bedrohen die Demokratie

Geschrieben am 06-08-2013

Stuttgart (ots) - Franz Müntefering, der frühere SPD-Vorsitzende
und Vizekanzler, macht sich Sorgen um die Demokratie in der
westlichen Welt. "Demokratie braucht ein menschenadäquates Tempo.
Wenn wir das nicht mehr gewährleisten können, wird das
lebensgefährlich", sagte der 73-jährige Politiker im Interview mit
der "Stuttgarter Zeitung" (Mittwochausgabe). Auf die Frage, ob die
Demokratie schon außer Kontrolle geraten sei, antwortete er:
"Jedenfalls sind wir nahe dran, wenn ich das Tempo betrachte, in dem
heute das Geld die Erde umkreist. Wir haben es nicht geschafft,
international das Primat der Politik gegenüber den Finanzmärkten
durchzusetzen."

Es sei ein Fehler, dass die Politik noch immer nationalstaatlich
handele, sagte Müntefering der StZ: "Auf dem ersten Höhepunkt der
Finanzkrise 2008 haben Peer Steinbrück und Angela Merkel für die
Einlagen der deutschen Sparer eine Garantie abgegeben. Hätten wir
denn die Macht dazu gehabt?" Müntefering war 1975 zum ersten Mal in
den Bundestag gewählt worden und tritt bei der Wahl am 22. September
nicht mehr an.



Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
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