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RNZ: "Hochgespielt" - Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg) zu Schwarz-Grün

Geschrieben am 25-04-2013

Heidelberg (ots) - "Gefährlich sind schwarz-grüne Überlegungen vor
allem innerhalb der Partei. Hier dominieren Grüne, die sich der
linken Stammwählerschaft eng verbunden fühlen. Wer sich da ohne Not
der Union öffnet, wird abgestraft. Doch selbst vor diesem
Hintergrund: Wenn man nur als Regierungspartei Projekte umsetzen kann
- wer würde den "falschen" Partner verübeln? Das Thema darf nur jetzt
nicht höher gehängt werden, als es ist. "Ausschließeritis" wäre der
ganz falsche Weg."

Von Sören S. Sgries

Auf den Grünen lastet der Druck ihres Erfolgs: Gute Umfragewerte,
zahlreiche Wahlerfolge - da kann es sich die Partei leisten, die
Koalitionsdebatte so hoch zu spielen. Doch nüchtern betrachtet: Einen
wirklichen Grund für die aufgeregten Gedankenspielchen gibt es nicht.
Reicht es im September für eine Koalition mit der SPD, wird niemand
ein rot-grünes Bündnis in Frage stellen. Inhalte, gemeinsame
Regierungserfahrung - es passt einfach. Und wenn es dafür nicht
reicht? Dann müssen sämtliche Bündnisoptionen geprüft werden - auch
mit der Union. Nicht umsonst möchte sich jemand wie der Tübinger OB
Boris Palmer diese Möglichkeit offen halten: Gerade die
Südwest-Grünen profitieren bereits von konservativeren, oft
städtischen Wählerschichten. Gefährlich sind schwarz-grüne
Überlegungen vor allem innerhalb der Partei. Hier dominieren Grüne,
die sich der linken Stammwählerschaft eng verbunden fühlen. Wer sich
da ohne Not der Union öffnet, wird abgestraft. Doch selbst vor diesem
Hintergrund: Wenn man nur als Regierungspartei Projekte umsetzen kann
- wer würde den "falschen" Partner verübeln? Das Thema darf nur jetzt
nicht höher gehängt werden, als es ist. "Ausschließeritis" wäre der
ganz falsche Weg.



Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011


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