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WAZ: Die Tricks der Lohndrücker. Kommentar von Dietmar Seher

Geschrieben am 25-04-2013

Essen (ots) - Es gibt Betriebe, die mit allen Tricks Löhne
drücken. Die Menschen über falsche Werkverträge als schlechter
bezahlte Selbstständige schuften lassen, obwohl sie fest angestellt
sind. Die einen Teil des Arbeitslohns mit Steuern und Abgaben
gewähren, den anderen schwarz. Die Mindestlöhne zwar zahlen,
Mitarbeiter aber nur einstellen, wenn die einen festgelegten
Lohnanteil rücküberweisen. Solchen Machenschaften ist die
Finanzkontrolle Schwarzarbeit auf die Spur gekommen. Nicht nur auf
dem Bau hat sie sie entdeckt. Wie weit die Praktiken verbreitet sind?
Das liegt in einer großen Grauzone. Dass die steigende Zahl der
Branchen mit Mindestlohn tatsächlich intensiv auf Einhaltung der
gesetzlichen Regeln überwacht werden kann, ist eher unwahrscheinlich.
Wie bei der Gewerbe- und Lebensmittelüberwachung und wie bei der
Steuerfahndung erweist sich die Personaldecke für Kontrollen auch
hier als deutlich zu dünn. Schon die vage Ahnung über den Umfang des
Betrugs ist Anlass, Abhilfe zu fordern. Denn Lohndumping unterläuft
den gesellschaftlichen Frieden.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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