(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Bundesminister verordnet Schrumpfkur für Schützenadler Völlig überzogen HUBERTUS GÄRTNER

Geschrieben am 11-03-2013

Bielefeld (ots) - Ein Spatz in der Hand ist allemal besser als
eine Taube auf dem Dach. So spricht der Volksmund. Aber die vielen
Schützenvereine können mit dieser Weisheit nichts mehr anfangen. Seit
der Bundesinnenminister ihren Vögeln eine heftige Schrumpfkur
verpasst hat, sind sie total sauer. Befürchtet wird ein neuerlicher
Anschlag auf die Tradition. Demnächst soll nicht mehr auf einen
großen bunten Adler, sondern nur noch auf schmalbrüstige Holzamseln
geschossen werden. So wird es wohl nicht ganz zu Unrecht befürchtet.
Viele Schützenfeste würden dann aber keinen echten Höhepunkt mehr
haben. Ja, sie könnten vielleicht sogar ihres tieferen Sinns beraubt
werden! In der Tat erscheint die neue "Schießstandrichtlinie" allein
schon von ihrem Volumen her völlig überzogen. Kaum zu glauben, wozu
die Bürokratie fähig ist. Auf mehr als hundert Seiten wird akribisch
dargelegt, wie ein Schießstand in Deutschland auszusehen hat. "Eine
Abwägung zwischen Sicherheit und Schusshäufigkeit muss immer dem
Primat der Sicherheit unterworfen werden", teilte das
Bundesinnenministerium auf Anfrage mit. Man habe "die mögliche
Zieldicke" der hölzernen Schützenadler "auf Basis von
Gefährdungsanalysen reduziert". Irgendwie wird einem nun aber erst
recht angst und bange.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

451854

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar SPD-Wahlprogramm Einseitig ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Politik entwickelt sich selten nach einem Drehbuch. Die Realität hält sich an kein Wahlprogramm. Wer wüsste das besser als die SPD? Gerhard Schröder erfand 2003 ohne Blaupause die Agenda 2010, um Deutschland, den "kranken Mann Europas" mit über fünf Millionen Arbeitslosen, wieder flottzumachen. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück musste 2008 mit unkonventionellen Mitteln auf die brutalste Finanzkrise seit der Großen Depression reagieren. Wahlprogramme sind trotzdem wichtig, weniger als exakte Regieanweisung, sondern mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Brandkatastrophe von Backnang Stuttgart (ots) - Acht Menschen haben bei der Brandkatastrophe von Backnang ihr Leben verloren. Menschen. Nicht Angehörige eines bestimmten Staates. Die Tatsache, dass die acht Brandopfer - darunter sieben Kinder - die türkische Staatsbürgerschaft haben, fügt dem Schrecken nichts hinzu. Und doch spielt die Nationalität in der Wahrnehmung dieser Tragödie eine Rolle. Die offiziellen Reaktionen aus der Türkei deuten auf ein Vertrauensproblem hin. Es ist zu viel passiert. Oder wie es ein Türkeikenner formuliert: "Nach Ereignissen wie mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Sana-Vorstand zeichnet düstere Prognose Stuttgart (ots) - In der Debatte um die finanzielle Schieflage der kommunalen Krankenhäuser hat sich Thomas Lemke, Finanzvorstand der Sana AG, Ismaning, zu Wort gemeldet. In der Stuttgarter Zeitung (Ausgabe vom Dienstag) sagt Lemke ein weiter beschleunigtes Krankenhaussterben voraus. Die Gründe dafür seien hohe Bettenüberkapazitäten, die in den 70er-Jahren geschaffen worden seien, sowie die Wirkungen der 2003 eingeführten, auf Wettbewerb angelegten Fallpauschale. Viele Kommunalpolitiker hätten die Entwicklung zu spät erkannt. Die mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Ungarn Frankfurt/Oder (ots) - Einst wurde Ungarn als Vorreiter der Wende von 1989 gefeiert. Aus Kommunisten wurden Sozialdemokraten. Doch wurde im Westen übersehen, dass die Macht in Apparaten noch lange in den Händen derer lag, die sie schon vorher hatten - auf Kosten politischer Aufarbeitung sowie der Wirtschaft. Orbans Zwei-Drittel-Mehrheitssieg 2010 als verspäteter Wechsel empfunden, der alles umkrempeln sollte - selbst mit zweifelhaften Methoden, wie nun die Einschränkung der Rechte des Verfassungsgerichtes wieder einmal gezeigt hat. mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu 2 Jahre Fukushima Frankfurt/Oder (ots) - Wenn man betrachtet, wie die abgetragene strahlende Erde jetzt in der Region Fukushima gelagert wird - in Säcken, irgendwo in der Landschaft, weil es noch kein Endlager gibt -, dann wird das Hauptproblem klar: Ausbaden müssen diese Technologie die Kinder, Enkel und Urenkel. Es kostet Abermilliarden, ein Endlager zu finden, zu erkunden und herzurichten, die in keinen Strompreis der Welt eingerechnet sind. Das Perfide daran ist, dass die Kosten trotzdem anfallen werden. Und die Steuerzahler in aller Welt werden mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht