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Gesetzesentwurf zum Notfallsanitätergesetz/ASB: Nachqualifizierung von Rettungsassistenten nicht ausreichend geklärt

Geschrieben am 17-10-2012

Köln (ots) - Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) begrüßt
grundsätzlich die Entscheidung des Bundeskabinetts zur Vorlage eines
Gesetzes über den Beruf des Notfallsanitäters (NotSanG). Zugleich
betont der ASB jedoch, dass entscheidende Fragen noch ungeklärt sind.

Dazu zählt vor allem die Weiterqualifizierung der heute
eingesetzten Rettungsassistenten: "Die Weiterbildung unserer
Mitarbeiter im Rettungsdienst stellt alle Beteiligten vor große
Herausforderungen, weil eine Finanzierung dieser Maßnahmen durch den
Bund und die Länder noch nicht abschließend gewährleistet ist", so
ASB-Bundesgeschäftsführer Christian Reuter. Der ASB warnt deshalb
davor, die Gesetzesinitiative vor Klärung dieser Fragen voreilig
abzuschließen.

Gesetzesinitiative nicht voreilig abschließen

Zusätzlich zu den Ausgaben für die Ausbildung erwartet der ASB
durch die neue Gesetzgebung erneut große Unterschiede in den
jeweiligen Bundesländern, die für den Rettungsdienst verantwortlich
sind. "Wir fordern deshalb die politisch Verantwortlichen auf, eine
möglichst bundeseinheitliche Regelung für die Ausbildung zum
Notfallsanitäter in den Ländern zu finden", betont Daniel Gelbke,
Referatsleiter Bevölkerungsschutz beim ASB-Bundesverband. "Erst wenn
die Finanzierungs-Frage geklärt ist, können wir nachhaltig Fachkräfte
im Rettungsdienst gewinnen und fördern."

Das Bundeskabinett hat am 10. Oktober 2012 die Vorlage für ein
Gesetz über den Beruf des Notfallsanitäters beschlossen. Der ASB
hatte im Vorfeld des Gesetzesentwurfes seine Expertise in den
gesetzgebenden Prozess eingebracht. Bereits seit Jahren fordert der
ASB, wie viele andere Hilfsorganisationen auch, eine grundlegende
Modernisierung des Berufsbildes im Rettungsdienst. Das seit 1989
geltende Rettungsassistentengesetz wird den Anforderungen an einen
modernen Rettungsdienst seit vielen Jahren nicht mehr gerecht.

ACHTUNG REDAKTIONEN: Daniel Gelbke, Referatsleiter für
Bevölkerungsschutz beim ASB-Bundesverband, steht für Interviews zur
Verfügung. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Pressestelle.

Kostenloses Fotomaterial zum Thema Rettungsdienst finden Sie in
der ASB-Mediathek unter www.asb.de/presse.html (Login: "presse")

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Der ASB ist als Wohlfahrtsverband und Hilfsorganisation politisch
und konfessionell ungebunden. Wir helfen allen Menschen - unabhängig
von ihrer politischen, ethnischen, nationalen und religiösen
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Pressekontakt:
Kontakt ASB-Pressestelle:
Alexandra Valentino, Tel. (0221) 4 76 05-324, E-Mail:
a.valentino@asb.de, Marion Michels, Tel. (0221) 4 76 05-233, E-Mail:
m.michels@asb.de, Fax: -297, www.asb.de


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