(Registrieren)

Neue Presse Hannover: Atom-Ausstieg - Noch eine Wende ist nicht drin Kommentar von Petra Rückerl

Geschrieben am 30-06-2011

Hannover (ots) - Feiner Anzug, Nerdbrille,
Netter-Schwiegersohn-Image, konservativ - die Revolutionäre von heute
sind auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Dass
CDU-Umweltminister Norbert Röttgen den aktuellen Atom-Ausstieg als
Revolution bezeichnet, dürfte die echten Kämpen aus dem
Gorleben-Treck 1979 nach Hannover nicht mal ein müdes Lächeln kosten.
Aber geschenkt. Soll er doch seine Revolution haben, solange sie
nachhaltig ist. Schwarz-Gelb führt den Ausstiegsbeschluss, der für
andere vor ihnen eine Herzensangelegenheit war, eben aus
pragmatischen Gründen durch. Wer soll den jetzt noch rückgängig
machen? Laufzeitverlängerung im Herbst 2010, Ausstieg im Sommer 2011,
Ausstieg vom Ausstieg im Frühjahr 2012 - solch eine Wendigkeit ist
nicht mal Angela Merkel zuzutrauen. Zuzutrauen ist ihrer
Chaoten-Regierung allerdings, dass die Ausstiegsgesetze mit heißer
Nadel gestrickt wurden. Und dass die Energieversorger das eine und
andere milliardenschwere Zückerli mit auf den Weg bekommen haben. Wer
weiß das schon so genau? Wende vollzogen, Gesetz durchgepeitscht -
interne und gesellschaftliche Debatten? Fehlanzeige! Ob die
Energiewende so auch zum Meinungsumschwung bei den Wählern führt, ist
beileibe nicht ausgemacht.



Pressekontakt:
Neue Presse Hannover
Petra Rückerl
Telefon: +49 511/5101-2264
rueckerl@neuepresse.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

340359

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: WestLB - Chaos in NRW Düsseldorf (ots) - Man kann viel darüber räsonieren, dass sich die WestLB durch Unvermögen und Arroganz über Jahrzehnte hinweg selbst in die Krise manövriert und immer wieder den Steuerzahler zur Kasse gebeten hat. Die vergangenen Tage offenbaren ein anderes Problem: das Unvermögen der Landespolitik, mit einem so komplexen Thema wie der (Nicht-)Rettung einer Bank umzugehen. Die WestLB ist eben kein Autobauer, dessen mögliche Pleite "nur" ein paar Tausend Arbeitsplätze kostet. Die WestLB ist eine systemrelevante Bank. Das heißt: Sie mehr...

  • Rheinische Post: Koalitions-Grauen Düsseldorf (ots) - Wohl kaum eine Bundesregierung hatte zur Halbzeit ihrer Amtsperiode die Sommerpause so nötig wie die schwarz-gelbe Bundesregierung unter Kanzlerin Angela Merkel. Welches Thema die Beteiligten auch debattieren, welche Führungsrochade sie durchführen - am Ende bleiben Streit, Missgunst und Nickeligkeiten die Konstanten dieser so genannten bürgerlichen Regierung. Nur die (begründete) Angst vor Neuwahlen hält die "Wunschkoalition" zusammen. Der Koalitionsvertrag, ironischerweise mit dem Begriff "Zusammenhalt" überschrieben, mehr...

  • RNZ: Ohne Konzept - Kommentar zum Ende der Wehrpflicht Heidelberg (ots) - Von Christian Altmeier Auch wenn mancher in der Bundeswehr das Ende der Wehrpflicht bedauern mag: Es gab längst keine überzeugenden Argumente mehr für den Wehrdienst. Der Personalbedarf der Armee ging kontinuierlich zurück, zugleich konnten die Rekruten kaum noch sinnvoll beschäftigt werden. Daher existierte die Wehrgerechtigkeit allenfalls noch auf dem Papier. Die Art und Weise jedoch, wie der Übergang zur Freiwilligenarmee von der Politik übers Knie gebrochen wurde, könnte der Truppe in Zukunft erhebliche mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum beschlossenen Atomausstieg Bielefeld (ots) - 513 der 600 anwesenden Abgeordneten haben am Donnerstag der Atomgesetznovelle zugestimmt - das entspricht einem Anteil von 85,5 Prozent. Ein sattes Ergebnis für einen historischen Beschluss, den noch vor einem halben Jahr niemand überhaupt für möglich gehalten hätte. Ganze vier Monate nach der Atomkatastrophe von Fukushima hat der Bundestag in acht Gesetzen eine Energiewende auf den Weg gebracht, die in ihrem Anspruch und in ihrer Konsequenz, aber auch in ihren Anforderungen einzigartig ist in der Welt. Der 30. mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Griechenland Stuttgart (ots) - Die allermeisten EU-Staaten, darunter auch Deutschland, leben seit vielen Jahren weit über ihre Verhältnisse. Das ist der Kern des Problems. Trotz ständig steigender Einnahmen laufen die Ausgaben davon, weil sich die Politik in gespenstischer Weise von der Wirklichkeit entfernt hat. Zwei und zwei ist nicht zehn, auch wenn Parteitage etwas anderes beschließen. Und Staaten können sehr wohl pleitegehen, wie das Beispiel Griechenland zeigt. (...) Wer wirklich für diese Krise wird schmoren müssen, ist der Steuer- und mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht