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Westfalenpost: Tragischer Rückschlag

Geschrieben am 15-08-2007

Hagen (ots) - Deutsche Polizisten sterben in Afghanistan
Von Jörg Fleischer
Erstmals sind deutsche Polizisten Opfer eines feigen Anschlags in
Afghanistan geworden. Wir trauern um die toten Polizeibeamten. Sie
setzten ihr Leben für diesen in Deutschland so umstrittenen Einsatz
am Hindukusch ein - und sie haben ihr Leben verloren. Unser Mitgefühl
gilt in diesen Stunden vor allem den Angehörigen der Toten.
Vermutlich gibt es für sie in dieser tragischen Lage keinen
wirklichen Trost. Dennoch sollten sie wissen, dass der Tod ihrer
Familienmitglieder nicht vergeblich, nicht sinnlos war. Denn gerade
die Flankierung des Wiederaufbaus durch deutsche Polizeikräfte ist
von herausragender Bedeutung für das Gelingen der Mission. Nur
Soldaten können dieses geschundene Land nicht stabilisieren. Der
Wiederaufbau Afghanistans gelingt nur, wenn zivile und militärische
Kräfte eng zusammenwirken. Dieses Konzept der helfenden Nationen am
Hindukusch macht trotz einiger Fehlschläge Fortschritte. Gerade weil
der Einsatz deutscher Polizisten in Afghanistan intensiver und besser
geworden ist.
Der Tod der Polizeibeamten ist ein tragischer Rückschlag. Aber er
darf nicht zur Abkehr von dieser Wiederaufbaustrategie führen. Das
wäre fatal. Wer am Sinn dieser Mission zweifelt, der ist den Taliban
ein lohnendes Ziel. Wer Afghanistan seinem Schicksal überlässt, der
muss wissen, dass er Terroristen neue Rückzugsräume schafft. Ihr
Terror ist global vernetzt - und damit auch die Bedrohung gegen uns.
Insofern stimmt der Satz, dass Deutschlands Sicherheit auch am
Hindukusch verteidigt werden muss.

Originaltext: Westfalenpost
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