(Registrieren)

Der Tagesspiegel: Landtagspräsident Glück: Abstimmung über Stoiber nicht bindend

Geschrieben am 05-01-2007

Berlin (ots) - Berlin - Bayerns Landtagspräsident Alois Glück
(CSU) hat klargestellt, dass es sich bei der geplanten Abstimmung
über die erneute Kandidatur von Ministerpräsident Edmund Stoiber für
die Landtagswahl 2008 nur um eine Willensbekundung handeln werde.
Zwar sei es "notwendig, dass die Parteigremien in der aktuellen
Debatte Position beziehen", sagte Glück dem Tagesspiegel. "Zum
jetzigen Zeitpunkt kann aber niemand eine Nominierung im
verbindlichen Sinne vornehmen." In Fraktion und Präsidium werde es
"sicher eine klare Mehrheit geben für die Aussage: Wir wollen mit
Edmund Stoiber die erfolgreiche Politik für Bayern über 2008 hinaus
gemeinsam fortsetzen", betonte Glück. "Jede darüber hinaus gehende
Festlegung wäre meines Erachtens aber wenig zielführend und würde
eher zu Polarisierungen beitragen."

Glück bestritt, dass es in der CSU eine Führungskrise gibt und
dass die Affäre um den angeblichen Aushorchversuch der Fürther
CSU-Landrätin und Stoiber-Kritikerin Gabriele Pauli der Partei
geschadet habe. Allerdings räumte er "Verunsicherungen" ein und
warnte davor, sie "auf die leichte Schulter zu nehmen". Zwar gehe es
nicht um einen politischen Richtungskampf, sondern um "die Frage, wie
man miteinander umgeht". Die Debatte sei aber "stark mit Kritik an
Stoiber verbunden", etwa weil nicht rechtzeitig ein klärendes
Gespräch geführt worden sei. "Am Anfang der Entwicklung wurden Fehler
gemacht", sagte Glück dem Tagesspiegel. Es dürfe "keinen Zweifel
daran geben, dass Ausforschung zu innerparteilichen Zwecken oder um
Personen zu schaden, in der CSU keinen Platz haben darf".

Spekulationen, dass Stoiber sein Amt im Falle seiner Wiederwahl
bereits zur Mitte der nächsten Legislatur einem Nachfolger zur
Verfügung stellen könnte, wies Glück zurück. Wenn Stoiber 2008
gewählt werde, sei er " für eine ganze Legislaturperiode gewählt. Ich
halte nichts davon, jetzt schon zu überlegen, ob man dann 2009, 2010
oder 2011 einen Wechsel macht."

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Politik, Tel. 030/26009-402 (Rainer
Woratschka) oder -389.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

47403

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert zu Merkels USA-Besuch: Frankfurt/Oder (ots) - Der wichtigste Satz fiel fast zum Schluss und bezog sich eigentlich nur auf ein Detail. Tatsächlich aber wäre er die richtige Überschrift für die aktuellen Beziehungen zwischen Washington und Berlin: "Lassen wir die abgestandenen Debatten der Vergangenheit hinter uns." ... Der Personalwechsel in Berlin hat es Bush leichter gemacht, das Schmollen zu beenden. Die atlantische Partnerschaft, die zu den Essentials deutscher Nachkriegspolitik gehört, wird wieder lebendig. +++ Originaltext: Märkische Oderzeitung mehr...

  • Der Tagesspiegel: Behindertenverband kritisiert Hormonbehandlung Berlin (ots) - Im Fall der mit Östrogen behandelten, körperlich und geistig Behinderten Ashley (9) meldet sich der Bundesverband für Körper- und Mehrfachbehinderte zu Wort. "Das ist nicht der richtige Weg", sagte der Geschäftsführer des Verbandes, Norbert Müller-Fehling, dem Tagesspiegel (Freitagsausgabe). "Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass man einen Arzt findet, der so etwas mitmacht." Zwar würden auch hierzulande Behinderungen mit Hormonen behandelt. "Aber das muss medizinisch indiziert sein", sagte Müller-Fehling. Ashley war mehr...

  • Neues Deutschland: zu Problemen von Arbeitslosen mit Arbeitsagenturen Berlin (ots) - Fehler bei Steuer- und Rentenbescheiden, zu früh erhobene Mehrwertsteuer, unrechtmäßig überteuerte Energiepreise, falsche Rentenbescheide, verspätete Auszahlungen von Sozialleistungen ... - eigentlich müsste man ständig Anwälte beschäftigen, um sich gegen erfahrenes Unrecht zu wehren. Und das mögen im Einzelfall unglückliche Zufälle sein. Aber wehe, man verliert auch noch seinen Job und steht nicht binnen drei Tagen bei der Arbeitsagentur auf der Matte. Dann ist man gleich kein fleißiger Arbeitsloser mehr. Und zack, wird mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Streit um Parteilogo der Grünen wird zur Posse Halle (ots) - Der bei den Grünen schwelende Streit um das Partei-Logo droht zur Posse zu werden. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Samstagausgabe). Die Werbeagentur der Grünen lehnt es ab, ein neues Partei-Emblem zu entwerfen. Grund ist das umstrittene Votum vom Kölner Parteitag Anfang Dezember. Zunächst hatte die Parteiführung der Grünen bei der Agentur einmütig den Entwurf für ein neues Partei-Logo in Auftrag gegeben. In den Gremien wurde daraufhin ein Motiv gutgeheißen, bei dem der Schriftzug "Bündnis mehr...

  • Westfälische Rundschau: WR-Kommentar zur Gesundheitsreform Dortmund (ots) - Von Klaus Schrotthofer Jeder solle wieder einmal ein persönliches Gespräch führen oder "mal ganz bewusst" das Handy ausschalten, hat Angela Merkel den Bundesbürgern in ihrer - auch sonst so inhaltsreichen - Neujahrsansprache geraten. Leider ist sie gleich danach an weit entfernte Orte wie Saarbrücken, Brüssel oder Washington verreist, und hat deshalb nicht miterlebt, welche Folgen ihr Aufruf hatte. Edmund Stoiber beispielsweise und sein Lautsprecher Söder führen seither ein Gespräch nach dem anderen - vorzugsweise mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht