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Neues Deutschland: zu Problemen von Arbeitslosen mit Arbeitsagenturen

Geschrieben am 05-01-2007

Berlin (ots) - Fehler bei Steuer- und Rentenbescheiden, zu früh
erhobene Mehrwertsteuer, unrechtmäßig überteuerte Energiepreise,
falsche Rentenbescheide, verspätete Auszahlungen von Sozialleistungen
... - eigentlich müsste man ständig Anwälte beschäftigen, um sich
gegen erfahrenes Unrecht zu wehren. Und das mögen im Einzelfall
unglückliche Zufälle sein.
Aber wehe, man verliert auch noch seinen Job und steht nicht binnen
drei Tagen bei der Arbeitsagentur auf der Matte. Dann ist man gleich
kein fleißiger Arbeitsloser mehr. Und zack, wird das Arbeitslosengeld
gekürzt. Der Grat, auf dem sich Arbeitssuchende bewegen müssen, ist
inzwischen so schmal geworden, dass in über einer halben Million
Fällen Menschen erst mal stürzen. Denn der Strafkatalog ist immer
schärfer geworden. Kaum zu glauben, dass trotz berechtigter Kritik
gegenüber manchen Langzeitarbeitslosen Hunderttausende Betroffene
einfach nur bockig geworden sind, nicht gefördert werden wollen und
gerne auf Arbeitslosengeld verzichten. Vielmehr stößt einem bitter
auf, dass schon 2003 die Behörde laut interner Anweisung eine
Mindestzehl von Meldeversäumnissen bei Arbeitslosen produzieren
sollte. Die ohnehin Benachteiligten dürften kaum die Energie haben,
sich gegen den Behördenkoloss aufzulehnen. Das scheint bewusst
genutzt zu werden. Versuche, die Bilanz zu Gunsten der Agentur
aufzubessern, sind nicht neu. Man denke an die nicht ausgereichten
Eingliederungsmittel.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

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Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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