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Rheinische Post: Iran-Politik geplatzt

Geschrieben am 30-08-2006

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Die Uno kann es drehen und wenden, wie sie will: Ihre Iran-Politik
ist gescheitert. Die ultimative Forderung des Sicherheitsrates an
Teheran, bis heute seine Urananreicherung zu stoppen, wurde durch
eine neue provozierende Anreicherungsphase beantwortet. Damit hat der
Iran dem Sicherheitsrat klar zu verstehen gegeben, dass ihm dessen
Politik gestohlen bleiben kann. Unterstrichen wird das durch die
Worte seines Präsidenten Ahmadinedschad, er werde in dem Konflikt
niemals einlenken. Teheran fühlt sich zu seiner Haltung ermuntert,
weil der Sicherheitsrat über die Frage zerstritten ist, ob und wie
man die Mullahs unter Druck setzen soll. Das schafft gefährliche
Freiräume.
Nun liegt das Gesetz des Handelns bei der Uno. Sie muss sich
durchsetzen, oder sie verliert Autorität und Glaubwürdigkeit. Die
Gefahr ist, dass sich Staaten, die sich durch ein iranisches
Atomprogramm bedroht fühlen, zu Einzelaktionen veranlasst sehen. Dies
wäre ein Eskalations-Schritt mit unkalkulierbaren Risiken. Es ist ein
Irrtum zu glauben, in diesem Fall stehe der Westen gegen die
islamische Welt. Iran als nicht arabisches Land hat durch seine
Haltung Misstrauen ausgelöst. Auch die Araber wollen sich nicht von
einer iranischen A-Bombe bedroht sehen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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