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Rheinische Post: SPD-Chef Beck will es wissen

Geschrieben am 30-08-2006

Düsseldorf (ots) - Von Reinhold Michels

SPD-Chef Kurt Beck, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, hat
seit dem Frühjahr manch leises Signal zur eigenen Kanzlerkandidatur
2009 gegeben. Nun meldet der gediegene Beck mit der Vita des sozialen
Aufsteigers seinen Anspruch, die SPD wieder zur führenden
Regierungspartei in Berlin zu machen, unüberhörbar an. Er hat es
terminlich klug und politisch-inhaltlich spektakulär gemacht. Klug,
weil die Union demoskopisch bereits die 30-Prozent-Marke schrammt und
der Kanzlerinnen-Bonus Merkels schwindet; klug auch, weil die SPD
Führungs-Klarheit wünscht, nachdem sie erlebt, dass mögliche
Kanzlerkandidaten wie Steinbrück, Gabriel oder Steinmeier Beck
politisch nicht überstrahlen und im Übrigen, anders als der Mainzer,
noch nie eine große Wahl gewonnen haben.
Politisch-inhaltlich spektakulär ist Becks Vorpreschen, weil er die
SPD dort haben möchte, wo allein Wahlen gewonnen werden: auf dem
weiten Feld, das die nach bürgerlichen Maßstäben Tüchtigen und
Leistungswilligen tagtäglich beackern, und auf dem sie endlich wieder
ernten möchten. Es ist zwar ein Armutszeugnis, wenn der SPD-Chef
eingesteht, man habe diesen wichtigsten Teil der Gesellschaft zuwenig
beachtet, aber wenn Beck nicht bloß redet, vielmehr seine Partei zur
Vernunft bringt und auf Mitte-Kurs trimmt, wäre er ein starker
Kanzlerkandidat.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Telefon: (0211) 505-2303


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