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LVZ: Lafontaine (Linke): "Das Griechenland-Paket halst das Anleger-Risiko dem Steuerzahler auf."

Geschrieben am 04-05-2010

Leipzig (ots) - Linken-Chef Oskar Lafontaine hat Bundeskanzlerin
Angela Merkel (CDU) vorgeworfen, in der Griechenland-Krise als
"Verhandlungsführerin von Goldman Sachs, Ackermann und Co"
aufzutreten. Gegenüber der Leipziger Volkszeitung (Mittwochsausgabe)
sagte Lafontaine: "Sie täuscht die Deutschen und stellt das
Hilfspaket als alternativlos dar. Die deutschen Arbeitnehmer und
Rentner halten fast keine Griechenland-Anleihen." Daher sei es nicht
akzeptabel, diese nun an der Rettung zu beteiligen.

Vielmehr sollten Banken und Versicherungen, die sich verspekuliert
hätten, nun auch das Risiko tragen. "Das Griechenland-Paket halst das
Anleger-Risiko dem Steuerzahler auf." Die Linksfraktion könne einem
"Risiko-Verstaatlichungs-Gesetz" deshalb keinesfalls im Bundestag
zustimmen. "Wir wollen einen anderen Weg. Ohne eine strenge
Regulierung der Finanzmärkte werden die Spekulanten morgen gegen
andere Länder der EU wetten", sagte Lafontaine.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist Dienstag mit
Vertretern der deutschen Banken zusammengekommen, um über deren
Beteiligung an den Hilfen zu sprechen. An dem Gespräch nehmen unter
anderem Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, Bundesbank-Präsident Axel
Weber und der Chef der Finanzaufsicht BaFin, Jochen Sanio, teil. Das
Gesetz zur Griechenland-Hilfe soll bis Freitag von Bundestag und
Bundesrat verabschiedet werden.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


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