(Registrieren)

Rheinische Post: Dilemma Kurzarbeit

Geschrieben am 29-04-2010

Düsseldorf (ots) - Trotz Finanzkrise, Megapleiten und schwachem
Autoabsatz ist der Arbeitsmarkt stabil geblieben. Entlassungswellen
blieben aus. Kurzarbeit, Abbau von Arbeitszeitkonten und Millionen
sehr flexibler Mitarbeiter haben eine Katastrophe auf dem
Arbeitsmarkt verhindert. Damit haben sich Politiker, Unternehmer und
die Arbeitnehmer als fähige Krisenmanager erwiesen, und das verdient
Respekt. Jetzt sinkt sogar wieder die Zahl der Kurzzeitarbeitslosen.
Auch das ist ein Ergebnis dieser Maßnahmen. Doch die beherzte Politik
hat Schattenseiten. Dadurch, dass die Firmen mit allen Mitteln
versucht haben, ihre Mitarbeiter in der Krise zu halten, haben sie
den Status Quo zementiert. Die Leidtragenden sind die, die schon vor
der Wirtschaftskrise Außenseiter auf dem Arbeitsmarkt waren - die
Langzeitarbeitslosen. Durch Kurzarbeit, Überstundenabbau und Co. sind
ihre Chancen nicht nur gering geblieben, sondern drastisch gesunken.
Weil Unternehmen erst wieder ihre vorhandenen Kapazitäten auslasten
wollen, wird es auch bei einer Konjunkturbelebung noch lange dauern,
bis sie neuen Mitarbeitern eine Chance geben. So überrascht es nicht,
dass in NRW die Zahl der mehr als ein Jahr arbeitslos gemeldeten
gegen den Trend um 1,4 Prozent ansteigt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

265586

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Lob der Ratingagentur Düsseldorf (ots) - Gut, dass es die Ratingagenturen gibt. Die so leidenschaftlich gescholtenen Finanzunternehmen, die im Auftrag der Anleger, die Kreditwürdigkeit von Unternehmen und Staaten bewerten, sind genau der Schulden-TÜV, den Europa braucht. Das Urteil der Bonitätsprüfer basiert auf Zahlen und Fakten, die öffentlich einsehbar sind, aber nur selten zur Kenntnis genommen werden. Schon 2004 haben die großen Ratingagenturen Griechenland und Portugal herabgestuft, interessiert hat es keinen. 1989, acht Jahre nach dem EU-Beitritt Griechenlands, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Die Griechenland-Hysterie Zu Athens Schulden und den Schuldigen Cottbus (ots) - Die elf Millionen Griechen haben mehr als 300 Milliarden Schulden angehäuft und ganz Europa fängt an zu zittern. Dass beispielsweise die 3,3 Millionen Berliner 60 Milliarden oder die 650 000 Bremer stolze 16 Milliarden Verbindlichkeiten allein schon in der Landeskasse aufweisen, interessiert keinen. Schulden sind eben nicht gleich Schulden, so lange glaubhaft versichert wird, irgendwie würde jemand schon dafür einstehen. Das Problem der Griechen sind also weniger die Sünden der Vergangenheit - da müssten die Bremer und Berliner mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zahlen und Wunder Starker Frühjahrsaufschwung belebt Arbeitsmarkt Cottbus (ots) - Die Nachricht verkauft sich auf den ersten Blick sehr gut: Die Arbeitslosenzahlen gehen deutlich zurück und in der Region gibt es so viele offene Stellen in Wirtschaft, Handel, Gewerbe, Gesundheitswesen und Landwirtschaft wie noch nie in einem April. Was ist passiert, ist die Lausitz eine Ausnahmeregion mitten im Wirtschaftskrisenfeld Europa? Ohne Zweifel. In gewisser, hinlänglich bekannter Hinsicht ihrer Strukturschwäche. Wer international kaum vernetzt ist, wird eben auch nicht so schnell ausgehebelt, wenn ein scharfer mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Großbritannien / Wahlen Osnabrück (ots) - Respekt den Kämpfern Stellt sich Großbritanniens Regierungschef Gordon Brown im Wahlkampf mit Absicht so dämlich an? Überraschend wäre das nicht. Schließlich häufen sich im Vereinigten Königreich dramatisch die Anzeichen der Krise. So spielt das Land als Finanzplatz global eine herausragende Rolle. Nun auch mit der Folge, dass ökonomische Krise und moralischer Bankrott gewisser Teile der Finanzbranche gerade hier so breite Spuren hinterlassen. Sicherheitspolitisch gehören die Briten zu den treibenden Kräften. Zu mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Gewerkschaften Osnabrück (ots) - In Maßen in Ordnung Von rosigen Zeiten können die Gewerkschaften derzeit kaum sprechen. Die Zahl ihrer Mitglieder sinkt stetig, die Aufgaben und Herausforderungen aber sind mindestens gleich geblieben. Und weil sich aus den verschiedensten Gründen immer weniger Beschäftigte organisieren wollen, sinkt auch der Einfluss der Gewerkschaften etwa in Tarifverhandlungen. Wer kann es ihnen in dieser Situation verdenken, dass sie mit zusätzlichen Anreizen weitere Arbeitnehmer anlocken wollen? Frei nach dem Motto: Eine mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht