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Rheinische Post: Thailands Krise

Geschrieben am 29-04-2010

Düsseldorf (ots) - In Thailand tickt eine Zeitbombe. Und es ist
niemand in Sicht, der sie noch rechtzeitig entschärfen könnte. Seit
beinahe zwei Monaten rennt die vorwiegend von der einfachen
Landbevölkerung getragene Protestbewegung der "Rothemden" nun schon
gegen die Regierung an, halten Demonstranten ganze Straßenzüge der
Bangkoker Innenstadt besetzt. Mehr als zwei Dutzend Menschen sind
bereits ums Leben gekommen. Jederzeit könnte die Situation
eskalieren, und dann könnten Tausende sterben. Wenn es dazu kommt,
droht im "Land des Lächelns" Bürgerkrieg. Ein Kompromiss scheint
ferner denn je. Persönlichkeiten wie der von den Thais wie ein
Halbgott verehrte König Bhumibol, der früher kraft seiner Autorität
häufig als Vermittler wirkte, scheinen machtlos angesichts der
verbissenen Konfrontation. Die Opposition versucht nun, den Konflikt
zu internationalisieren. Zuerst die Uno, dann die EU wurden um Hilfe
gebeten. Das ist schwierig, denn Thailand ist ein souveräner Staat.
Ohnehin müssen die Thais ihren Streit am Ende unter sich ausmachen.
Ob das friedlich geschieht oder mit Gewalt, darf uns aber nicht egal
sein. Und das sollten wir Europäer gegenüber der Regierung in Bangkok
und dem sie stützenden Militär auch sehr deutlich machen.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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