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Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Ärzte / Rösler

Geschrieben am 28-04-2010

Osnabrück (ots) - Nicht gleich abwürgen

Zu viele Ärzte in den Städten, zu wenige auf dem Land: So sieht,
grob gesehen, derzeit die Situation aus. Es handelt sich also nicht
allein um einen Mangel, sondern auch um ein Verteilungsproblem. Und
die Lage für die dünner besiedelten Regionen wird sich noch
verschärfen, wenn Mediziner in den kommenden Jahren in den Ruhestand
gehen.

Gesundheitsminister Philipp Rösler hat deshalb schon einige
Vorschläge gemacht, um den Missstand zu beseitigen. Dazu gehört die
richtige Überlegung, nicht allein Einser-Abiturienten die Möglichkeit
zum Medizinstudium zu geben. Nötig ist es auch, Hausbesuche von
Landärzten besser zu entlohnen. Röslers Idee, frei werdende Praxen in
den Ballungsräumen nicht wieder zu besetzen, gesellt sich jetzt zu
den bisherigen Vorschlägen. Ob der Vorstoß tatsächlich taugt, muss
sich erst noch zeigen. Doch es hilft nicht weiter, sofort Alarm zu
schreien und jede Anregung von vornherein abzuwürgen.

Wer gleich dagegen ist - wie der Ärzteverband Hartmannbund -,
sollte Alternativen nennen. Gefragt ist im Übrigen nicht allein die
Politik, sondern ebenso die ärztliche Selbstverwaltung, also die
Kassenärztlichen Vereinigungen. Auch von ihnen wird mehr Kreativität
verlangt - im Interesse der Mediziner wie der Patienten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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