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Lausitzer Rundschau: Schlechter Ratgeber Angst Streit um Betriebsratswahlen

Geschrieben am 28-04-2010

Cottbus (ots) - Die betriebliche Mitbestimmung ist ein hohes Gut
der sozialen Marktwirtschaft. Sie ist ein wesentlicher Baustein für
den sozialen Frieden in diesem Land. Das gilt nicht nur für
Aufschwungphasen, sondern gerade auch für schlechte Zeiten. Dabei
muss auf beiden Seiten ein gewisses Maß an Vertrauen und
grundsätzlichem Respekt voreinander vorhanden sein. Manche
Unternehmer sehen indes Krisenzeiten als günstigen Zeitpunkt,
Betriebsräte gänzlich abzuschütteln oder wenigstens darauf Einfluss
zu nehmen, dass sie so zusammengesetzt sind, dass sie leicht zu
beeinflussen sind. Das Mittel dazu heißt Angst, Angst um den Job.
Doch Angst ist ein schlechter Ratgeber. Nur mit Lohnverzicht und
schlechteren Arbeitsbedingungen ist ein Unternehmen, das nicht mehr
wettbewerbsfähig ist, ohnehin nicht zu retten. Doch ein Verzicht für
eine gewisse Zeit kann notwendig sein. Dafür brauchen Arbeitnehmer
allerdings Sicherheit. Das heißt einklagbare Vereinbarungen und keine
zweifelhaften unverbindlichen Versprechungen. Vereinbarungen wiederum
brauchen Partner. Das kann auf Arbeitnehmerseite nur ein starker
Betriebsrat sein. Der muss natürlich korrekt gewählt werden. Die
Regeln dafür sind klar festgelegt. Zweifel an ihrer Einhaltung muss
notfalls ein Gericht ausräumen. Verhängnisvoll wird es jedoch, wenn
Belegschaften sich durch Angst um den Job bei der Wahl ihrer
Vetretung entzweien lassen. Mit zerstrittenen Arbeitnehmern hat jede
Firmenspitze leichtes Spiel, um Einschnitte durchzusetzen. Egal ob
sie wirklich notwendig sind, oder nicht.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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