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Lausitzer Rundschau: Griechenland und wir Was Berlin von der Situation in Athen lernen kann

Geschrieben am 28-04-2010

Cottbus (ots) - Es gibt Gruppen und Parteien bei uns, die lehnen
die gerade im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse noch immer ab.
Die Linke etwa, Teile der SPD und Grünen, auch viele Gewerkschafter.
Sie sollten jetzt alle mal eine Studienreise in die Ägäis
unternehmen, um zu lernen, was mit einem Land passiert, dessen Volk
beständig mehr Geld verbraucht, als die eigene Wirtschaft hergibt.
Und es gibt Gruppen und Parteien, die rufen weiter: Steuersenkung,
Steuersenkung. Die FDP und etliche wirtschaftsnahe Verbände sind zu
nennen. Sie sollten ebenfalls nach Griechenland fahren, wo sich die
Bürger durch Mogeln die Steuern selbst gesenkt haben und der Staat
finanziell ausgeblutet ist. Das aktuelle, sich täglich verschärfende
Drama sollte Anlass genug sein, Positionen zu überdenken. Das gilt
übrigens auch für die Kanzlerin und ihre Partei. Weil neben der
Finanz- und Wirtschaftskrise nun auch noch die Rettung des Euro
gestemmt werden muss, gibt es nichts mehr zu verteilen. Das müsste
ihre Botschaft in diesen Tagen sein. Doch die schwarz-gelbe Koalition
tut weiter so, als könne sie ihr unbeschwertes, von
Wahlversprechungen geprägtes Regierungsprogramm umsetzen. Die
deutsche Verschuldung beträgt übrigens mehr als 70Prozent des
Bruttosozialprodukts; gleichzeitig ist Deutschland das Land mit der
niedrigsten Geburtenrate und der mit am schnellsten fortschreitenden
Überalterung. Worauf beruht eigentlich die Erwartung, dass wir unsere
Schulden immer werden zurückzahlen können und die Finanzagenturen
eines Tages nicht auch uns herabstufen? Nur auf Hoffnung.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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