(Registrieren)

Westfalenpost: Gabriel fordert europäische Finanzmarkt-Steuer

Geschrieben am 28-04-2010

Hagen (ots) - Hagen. Der SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel
fordert die Einführung einer europäischen Finanzmarkt-Steuer, um
Spekulationsgeschäfte künftig wirksam zu verhindern. Deutschland
würde 14 Milliarden Euro einnehmen. "Bei der Krise Griechenlands geht
es zunächst darum, einen Domino-Effekt zu verhindern", sagt Gabriel
in einem Interview mit der in Hagen erscheinenden WESTFALENPOST
(Donnerstags-Ausgabe). Deutschland habe das größte Interesse an einem
stabilen Euro. Gabriel: "Wir profitieren davon." Kanzlerin Merkel
wirft er vor, die Menschen in Unklarheit über das Ausmaß der Krise zu
lassen und bis zur NRW-Landtagswahl mit einer Entscheidung zu warten:
"Das Taktieren kostet täglich 100 Millionen Euro." Spekulanten würden
zum Zocken eingeladen. Die Zinsen für Griechenland seien von 5,2
Prozent auf 11 Prozent gestiegen. Harsche Kritik übt Gabriel am Chef
der Deutschen Bank, Ackermann. Dieser lasse sich für Quartalsgewinne
von 2,8 Milliarden Euro feiern und verkaufe gleichzeitig Kredite an
Griechenland, Portugal und Spanien. "Er weiß, dass sie das nicht
bezahlen können und lässt seine Investmentbanker weiter zocken. Bei
allem Respekt, es muss eine Grenze geben."

Originaltext: Westfalenpost
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2

Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

265303

weitere Artikel:
  • Berliner Morgenpost: Merkel haut auf den europäischen Tisch Berlin (ots) - Es ist wie verhext: Nicht Griechenland und die Misere, die es der EU bereitet, stehen im Feuer der Kritik, sondern die deutsche Kanzlerin wird angegriffen. Man muss sie verteidigen gegen diese anbrausende Flut von Feindseligkeit. Man kennt den Mechanismus: Immer, wenn es ans Eingemachte geht, wird nicht die bittere Wahrheit selbst, sondern der Stil, in dem sie vorgetragen wird, zum Thema. Nein, Angela Merkel ist keine "Mrs. No", nur weil sie den vor einem Staatsbankrott stehenden Griechen nicht gleich die Milliarden - mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Griechenland = von Martin Vogler Düsseldorf (ots) - Ängste und Ärger lassen sich auch mit einem doppelten Ouzo nicht wegspülen. Ebenso hilft uns die verklärte Erinnerung an den Traumurlaub auf einer Kykladen-Insel kaum weiter. Wir merken stattdessen: 2000 Kilometer Luftlinie Entfernung und selbst die Tatsache, dass die wenigsten ihr Geld direkt in griechische Anleihen angelegt haben, schützen uns nicht vor den Folgen der Finanzkrise in Griechenland. Diese Folgen können schmerzhaft sein. Sie werden, entgegen mancher, von Schadenfreude geprägten Meinung, nicht nur Banken mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Kabinett / Bildung / Ausbildung Osnabrück (ots) - Ankunft in der Realität Freiwillige vor: Mit seiner Aufgabe, jungen Menschen unabhängig von ihrer sozialen und ethnischen Herkunft gleiche Chancen in Schule und Beruf zu verschaffen, ist der Staat nachweislich überfordert. Diese Realität erkennt Bildungsministerin Schavan mit ihren Plänen zur Bestellung sogenannter Berufslotsen endlich an. Und die Not ist groß, denn jeder dritte der neuen Lotsen soll ehrenamtlich arbeiten. Diese Idee zur Hilfe für benachteiligte oder lernschwache Jugendliche wird schon jetzt vielerorts mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Niedersachsen / Regierung / Wulff Osnabrück (ots) - Fehlgeschlagen Wenn Ministerpräsident Christian Wulff auf die Regierungserklärung gestern verzichtet hätte, wäre das kein Beinbruch gewesen. Wesentlich Neues hatte der Regierungschef nicht zu verkünden; vor allem für das drängendste Problem des Landes - die dramatische Finanzkrise - wurde kein konkreter Lösungsansatz aufgezeigt. Die Regierungserklärung blieb somit weit hinter den Erwartungen zurück. Die offenkundige Absicht, die Kabinettsumbildung auch inhaltlich mit einem Signal des Aufbruchs zu unterfüttern, schlug mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu China / Expo Osnabrück (ots) - "Brot und Spiele" auf Chinesisch Olympia 2008, Expo 2010: Für Chinas Führung sind diese spektakulären Veranstaltungen im Reich der Mitte in erster Linie gigantische Bühnen, auf denen der Welt und dem eigenen Volk die wirtschaftliche Stärke, politische Bedeutung und kulturelle Einzigartigkeit der Großmacht demonstriert werden. Das erinnert so manchen Beobachter an die Maxime römischer Kaiser: Panem et circenses - Brot und Spiele. Kritik und Desinteresse des Auslandes an der glitzernden Scheinwelt werden vom Politbüro mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht