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WAZ: Großdemo gegen die Atomkraft - Das Ende der Brücke. Kommentar von Jürgen Polzin

Geschrieben am 25-04-2010

Essen (ots) - Eine Menschenkette gegen die Atomkraft, über 120
Kilometer lang - das waren die Bilder, die sich die Anti-AKW-Bewegung
gewünscht hatte. Und mittendrin sonnten sich Politiker von SPD und
Grünen, die gegen die Atompläne von Union und FDP Stimmung machten.
Welch Heuchelei.

Keine Regierung, egal in welcher Konstellation, hat es in den
vergangenen 20 Jahren geschafft, ein stimmiges Energiekonzept auf den
Weg zu bringen. Vier Bundesregierungen und zehn Legislaturperioden
reichten nicht aus, ein Endlager für hochradioaktiven Müll zu finden.
Ideologie hat den Konflikt geschürt. So blieb die Atomkraft, was sie
immer war: die umstrittenste Form der Energieerzeugung.

Die Politik verschob Entscheidungen, weil sie Stimmen wollte und
Stimmungen scheute. Doch der große Umbau in der Energieversorgung
lässt dieser Politik des Zauderns keine Zeit. Intelligente
Stromnetze, Speichertechnik, Hochseewindparks - sie erfordern
Investitionssicherheit. Die Atomkraft ist eine Risiko-Technologie,
sie bremst den Strom aus den neuen, erneuerbaren Energiequellen aus.
Doch wenn die Kernenergie als Übergang gebraucht wird, dann muss die
Politik endlich sagen, wo diese Brücke endet.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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