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Rheinische Post: Problem Europas Kommentar Von Godehard Uhlemann

Geschrieben am 25-04-2010

Düsseldorf (ots) - Griechenlands Finanznot ist zu einem
gefährlichen europäischen Problem geworden. Als der Euro als
Gemeinschaftswährung aus der Taufe gehoben wurde, waren sich alle
Beteiligten einig, dass es keine Haftungsgemeinschaft für die
verfehlte Politik einzelner Euro-Länder geben darf. Der
Stabilitätspakt sollte dabei die Gemeinschaft vor dem Schlimmsten
bewahren. Der Leitlinie, dass eine Währungsunion ohne solide
Finanzpolitik nicht funktioniert, waren alle verpflichtet. Doch das
scheint sich nun schleichend zu ändern. Griechenlands Haushalt
spricht einer soliden Finanzpolitik Hohn, und der Rest der
Euro-Truppe ist gewillt, den Karren aus dem Dreck zuziehen. Die
Gefahr ist nun, dass andere Euro-Sünder wie Italien, Spanien und
Portugal auf Haushaltskonsolidierung pfeifen in der beruhigenden
Gewissheit, dass die starken Euro-Länder mit Deutschland an der
Spitze es schon richten werden. Insofern ist die Bedingung von
Finanzminister Schäuble richtig, Hilfen nur bei einem rigorosen
Sanierungsprogramm zu gewähren. Das soll andere mögliche Sünder von
einer laxen Haushaltsführung abhalten, denn drakonische Auflagen
mäßigen die nationale Haushaltspolitik. Harte Maßnahmen müssen
Griechenland-Nachahmer abschrecken.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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