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Neues Deutschland: Urabstimmung bei der LINKEN

Geschrieben am 25-04-2010

Berlin (ots) - Die Basis der LINKEN hat sich dafür entschieden,
die Doppelspitze beizubehalten. Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch
nannte das Ergebnis von 84,5 Prozent eindeutig, die Wahlbeteiligung
von 48,3 Prozent solide. So kann man das sehen Man kann aber auch
resümieren, dass mehr als die Hälfte der Genossen das Thema
offensichtlich nicht der Mühe für wert befand, zwei Kreuze auf den
Abstimmungsschein zu setzen und ihn abzuschicken. Oder ihnen gefiel
nicht, dass sie über alle Personalfragen im Paket abstimmen sollten.
Bezogen auf die gesamte Mitgliedschaft, votierten nur 40,3 Prozent
für die Doppelspitze. Das ändert nichts am formalen Erfolg der
Urabstimmung; damit sie in einen politischen Erfolg übersetzt werden
kann, ist noch viel Arbeit nötig. Die künftige Parteiführung, deren
Parallelkonstruktion durchaus Konfliktpotenzial enthält, muss die
Zweifler in den eigenen Reihen überzeugen. Vor allem aber muss sie
nach außen ausstrahlen - alles andere als ein einfaches Unternehmen
in der Nachfolge solcher Autoritäten wie Lothar Bisky und Oskar
Lafontaine. Namentlich Lafontaine hat Kurs und Gesicht der Partei
geprägt und einen erheblichen Teil ihrer Attraktivität auf die Wähler
repräsentiert. Daran anzuknüpfen und sich gleichzeitig vom Übervater
zu emanzipieren - vor dieser schwierigen Aufgabe steht die künftige
Führung der Linkspartei. Das Ergebnis der Urabstimmung ist ein erste
Schritt dahin - nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1716


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