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Westfalenpost: Neuer Mann, neue Themen

Geschrieben am 25-04-2010

Hagen (ots) - Christian Lindner stellt FDP breiter auf Von Lorenz
Redicker Natürlich hat sich die FDP nicht von ihrem Vorsitzenden
abgewandt. Auch wenn es zuletzt Sticheleien gegeben hatte.
Minutenlang war der Beifall für Guido Westerwelle nach dessen
Grundsatzrede, und überhaupt hat die Partei gerade sowieso keine
Alternative zu ihrem Chef und Außenminister. Noch nicht. Denn da
ist Christian Lindner. Der erst 31-jährige Generalsekretär hat nicht
zufällig ein grandioses Wahlergebnis eingefahren. Lindner ist der
neue Star der Liberalen. Er steht für die personelle wie inhaltliche
Öffnung der Partei, die unter Westerwelle zuletzt allzu sehr zur
Ein-Mann- und Ein-Themen-Partei (Steuersenkungen) mutiert war. Der
mitfühlende Liberalismus, den Lindner propagiert, soll der Partei
neue Wählerschichten zuführen. Und auf mittlere Sicht neue
Koalitionsoptionen jenseits der Union eröffnen. Lindner agiert dabei
nicht gegen den Parteichef. Westerwelle lobte in Köln nicht nur die
liberale Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger, sondern auch
die Vorzeige-Bürgerrechtler Hirsch und Baum. Beide hatten in den
vergangenen Jahren eher am liberalen Parteirand gestanden, nicht
selten im Widerspruch zur Parteispitze. Dass die Öffnung der FDP
schon bei der Wahl in NRW helfen wird, ist indes eher
unwahrscheinlich. Das von Westerwelle aufgeführte Wahlziel "10+x" ist
mehr als ambitioniert angesichts der jüngsten Umfragewerte, die
Enttäuschung über den Rumpelstart in Berlin immer noch groß. Dennoch
bleibt Lindners Kurs der richtige. Eine liberale Partei, die nichts
als Steuersenkungen im Kopf hat, ist letztlich überflüssig.

Originaltext: Westfalenpost
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