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Neue OZ: Kommentar zu Sicherheit / Videoüberwachung / Datenschutz

Geschrieben am 20-04-2010

Osnabrück (ots) - Hemmungslos

Kein Zweifel: Videokameras an Straßen, in Bahnhöfen oder
Fußballstadien können gute Dienste leisten. Mit ihrer Hilfe lassen
sich Gefahren schnell erkennen und Übeltäter überführen. Das dient
der öffentlichen Sicherheit. Gefordert sind allerdings beim Einsatz
dieser Überwachungsgeräte Augenmaß und strikte Einhaltung der
gesetzlichen Vorgaben. Daran scheint es in Niedersachsen jedoch
gewaltig zu hapern, wie die Erkenntnisse des Datenschutzbeauftragten
belegen.

Das Erschütternde daran ist, dass es sich bei den Videosündern
nicht um private Firmen handelt, sondern um öffentliche
Dienststellen: Ministerien, Behörden, Polizei, Justiz und Kommunen.
Gerade sie müssten sich dem Datenschutz besonders verpflichtet
fühlen, doch offenbar kennen viele von ihnen keine Hemmungen beim
Filmen - oder sind zumindest völlig unsensibel. Wenn feste Kameras
sogar in Toiletten installiert werden oder in Umkleidekabinen lugen
können, verstößt das eklatant gegen die Menschenwürde. Solche
Praktiken müssen umgehend abgestellt werden.

Ausforschung, Überwachung und Datenmissbrauch breiten sich aber
auch allgemein stark aus. Gut möglich, dass angesichts dieser
Entwicklung der Datenschutz in unserer Gesellschaft einmal einen
ähnlichen Stellenwert bekommt wie das Megathema Umwelt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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