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WAZ: Neues Stipendienprogramm - Symbolischer Protest. Kommentar von Christopher Onkelbach

Geschrieben am 19-04-2010

Essen (ots) - Es ist immer zu begrüßen, wenn mehr Geld in die
Bildung investiert wird. Das finden auch die Studenten, die gegen die
Stipendienpläne protestieren. Ihnen geht es um die gerechte
Verteilung. Dieser Protest hat, so muss man das verstehen, vor allem
symbolischen Charakter. Er wirft nicht nur ein Licht auf das
erfreulich hoch entwickelte soziale Bewusstsein vieler Stipendiaten.
Er zeigt überdies die Notwendigkeit einer Diskussion über die
Struktur des deutschen Bildungssystems, das Kinder aus reichen und
gebildeten Familien begünstigt.

Das geplante Stipendienprogramm wird daran nichts ändern.
Erhebungen belegen, dass in der Mehrheit jene in den Genuss einer
Förderung gelangen, die aus gut verdienenden Akademikerhaushalten
stammen, Arbeiterkinder sind viel seltener darunter. Wenn das
hauptsächliche Auswahlkriterium die Studienleistung ist, werden die
Notenbesten aus gutem Hause davon besonders profitieren. Nun ist
gegen Leistung nichts einzuwenden. Doch wer die Bildungsbeteiligung
erhöhen und talentierte Kinder aus einkommensschwächeren
Elternhäusern motivieren will, muss auf das Bafög setzen. Üppig ist
es ohnehin nicht: Der errechnete Mindestbedarf eines Studenten liegt
deutlich über dem bisher gezahlten Bafög-Höchstsatz.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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