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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Afghanistan:

Geschrieben am 19-04-2010

Bielefeld (ots) - Eigentlich sollte Verteidigungsminister
Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) am Donnerstag im
Kundus-Untersuchungsausschuss nach allen Regeln der politischen Kunst
gegrillt werden. Jetzt bekommt er Schützenhilfe, wie sie sich niemand
gewünscht hat. Alte Vorwürfe erscheinen in einem neuen Licht. Die
Rahmenbedingungen zur Aufarbeitung der Vorgänge in jener Nacht auf
einer Sandbank in Nordafghanistan haben sich grundsätzlich geändert.
Seit dem Tod von sieben deutschen Soldaten und schwersten
Verletzungen weiterer gibt es keinen Zweifel mehr am dort tobenden
Krieg aus dem Hinterhalt und der tatsächlichen Bedrohung. Wer will
noch behaupten, Oberst Georg Klein hätte leichtfertig aus der Hüfte
geschossen?
Die in dieser Woche zeitgleiche Regierungserklärung der Kanzlerin
nebenan im Bundestag, die Trauerfeier in Süddeutschland und das
Abwinken der Staatsanwälte aus Karlsruhe lassen nur einen Schluss zu:
Der Kundus-Ausschuss hat jegliche Bedeutung verloren. Immerhin hat
die SPD um Vertagung gebeten. Sie will nicht eifernd einer Illusion
von Frieden nachlaufen, die es nicht mehr gibt.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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